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Für die Internet-Ausgabe wurden die gescannten Artikel revidiert, offensichtliche Fehler stillschweigend korrigiert und die Voraussetzungen zur automatischen Verlinkung der Artikel miteinander hergestellt. Einige wenige Artikel, auf die Kahnt mehrfach verwiesen hatte, die jedoch die Aufnahme in seine Ausgabe nicht geschafft hatten, wurden aus dem „transpress Lexikon Numismatik“ nachgetragen, darunter „Marke“ und „Orden“. Kahnts Abbildungen wurden weitgehend übernommen, doch es ist geplant, die aus dem PDF ausgeschnittenen Bilder soweit möglich durch eigene, technisch bessere und scalierbare nach und nach zu ersetzen.
Die Münzgalerie ist offen für Veränderungen und Ergänzungen an diesem Lexikon und zu unseren Fachbeiträgen und würde sich über Anregungen seitens der Benutzer sehr freuen. Bitte scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen, wenn Sie Lust verspüren, an der Weiterentwicklung unseres numismatischen Angebots teilzunehmen.
Hammerprägung
Auch freie Prägung: Münztechnik vor Einführung der maschinellen Prägung (→ Walzenprägewerk, → Spindelwerk ), bei der der Unterstempel (→ Münzstempel ) in einem massiven Stock eingesetzt wurde (Bezeichnung „Stock“ deshalb auch für den Unterstempel selbst gebräuchlich). Nach Auflegen der Münzplatte erfolgte das Aufsetzen des Oberstempels (Eisen genannt), der frei mit einer Hand gehalten wurde („Prägen mit der Faust“). Geprägt wurde durch einen oder mehrere Hammerschläge auf den Oberstempel. Dabei traten häufig → Verprägungen auf. Bei größeren Münzen war es erforderlich, einen zweiten Münzarbeiter als Zuschläger einzusetzen. Taler-Münzen mußten mit mehreren Schlägen abschnittsweise geprägt werden, wozu eine große handwerkliche Geschicklichkeit erforderlich war. Die damit verbundenen Schwierigkeiten führten ab Mitte des 16. Jh. zur Anwendung von Prägemaschinen. Für kleine Münzen wurde die H. in einigen Münzstätten bis in das 19. Jh. beibehalten.