Grossone

Aus MGM Münzlexikon
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Ferrara, Herkules (Ercole) I. d’Este (1471 – 1505), Grossone o. J., 3,4 g

(italien., großer Groschen): allgemein in den italienischen Staaten des Spätmittelalters und danach Bezeichnung für eine höherwertige Groschen-Münze zu 8 oder 7 Soldi zur Unterscheidung vom Grosso zu 12 Denari. Im Kirchenstaat, Münzstätte Bologna, wurde z. B. unter den Päpsten Eugenius IV. (1431–1447) und Julius II. (1503 –1513) Grossoni im Wert von 15 Quattrini geprägt. In Venedig wurde der Grossone zu 8 Soldi unter dem Dogen Franz (Francesco) Foscari (1423 bis 1457) geprägt.