König (Name)

Aus MGM Münzlexikon

König, 1. Anton Friedrich (1756 –1838): Berliner Bildhauer, Medailleur und Münzstempelschneider, Schüler der Berliner Akademie der Künste und von Daniel Friedrich → Loos, 1776 –1805 Stempelschneider an der Münze Breslau, 1805 an die Münze in Berlin berufen, 1806 zum Nachfolger von Johann Jacob → Stierle ernannt. K. hat zahlreiche Medaillen auf Herrscher, bedeutende Persönlichkeiten, denkwürdige Zeitereignisse u. a. geschaffen, u. a. Porträtmedaillen Friedrichs II. (1780, 1786), Friedrich Wilhelms II. (1786, 1791, 1796), Friedrich Wilhelms III. von Preußen (1797, 1798), des Generals Friedrich von Tauentzien (1791), Ankunft des Ballonfliegers Blanchard in Breslau (1789), Konvention von Reichenbach (1790), Friede zu Basel (1795), Wiederaufbau des Schauspielhauses zu Berlin nach dem Brand von 1817 (1821), Versammlung der Naturforscher in Berlin (1828); Weihnachtsmedaillen von 1789, 1790, 1791, → Neujahrsmedaillen von 1791, 1792. Signaturen: K., A. K., KO oder A. KÖNIG.
2. Anton Friedrich (1794 –1844), Sohn von 1., Medailleur, 1811 bis 1824 Gehilfe seines Vaters an der Münze in Berlin, 1824 Graveur an der Münze Dresden, von der aus er viel für die Medaillen-Prägeanstalt von → Loos in Berlin arbeitete. Von seinen Medaillen werden genannt: Vs. der Medaille auf J. W. v. Goethe (1826), Medaille auf den Tod Lorenz Okens, Medaille auf Goethes Tod (1832), Verdienstmedaille des Großherzogs Carl Friedrich von Sachsen-Weimar (1833/34), Medaille auf das 50jährige Dienstjubiläum von C. F. H. Graf von Wylich und Lottum (1834).