Prägemetall

Aus MGM Münzlexikon

Metall zur Herstellung von Münzen, Medaillen und Marken. Seit der Antike werden die Edelmetalle → Gold und→ Silber, dazu → Kupfer, meist in legierter Form, verwendet. Seit dem 19. Jh. zählt auch → Nickel (→ Nickelmünzen, meist als Legierung), seit dem 20. Jh. Aluminium zu den Prägemetallen. Während des Ersten Welkriegs wurde → Eisen als Prägemetall für Kleinmünzen eingesetzt, das seit der Mitte des 20. Jh. als Chromstahl (→ Acmonital ) direkt als P. bzw. als Kern für → Plattierte Münzen dient. Andere Metalle, wie → Zink, → Zinn (→ Piti) oder → Blei, eignen sich wegen ihrer geringen Härte nicht gut zur Münzprägung, waren jedoch häufig das Ausgangsmaterial für Münzfälschungen, da sie sich gut formen lassen. Eine Magnesiumlegierung war das Prägemetall der Münzen des Gettos Litzmannstadt. Seit etwa 40 Jahren werden auch verstärkt „exotische“ Prägemetalle zur Herstellung von Sammlermünzen eingesetzt. Dazu kann man Platin, Palladium, Titan und Niob rechnen.