Neuer Augustdor
1761 und 1762 unter Friedrich II. von Preußen (1740 –1786) mit der Jahreszahl 1758 nachgeprägter sächsischer → August d’or im Nominalwert von 5 Taler. Dieser Nachfolger des → Mittelaugustdor hatte zunächst einen Feingehalt von 11 und dann 7 Karat 3⁄4 Grän, d. h., er hielt zuletzt nur noch etwa ein Drittel des Goldes der vollwertigen Stücke. Die Farbe des Neuen Augustdor ist kupferähnlich; er ist dicker, aber im Gepräge den echten Stücken gleich. Mit dieser und ähnlichen Fälschungen (vom Neuen Augustdor wurden 2,964 Mio. Stück geprägt) finanzierte Preußen zu einem großen Teil den Siebenjährigen Krieg (1756 –1763). → Nachprägung