Halber Gulden: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MGM Münzlexikon
(Imported from text file)
(Imported from text file)
 
Zeile 5: Zeile 5:
 
Halbstück des → [[Gulden|Guldens]], der im 17. Jh. 2⁄3 Taler des → [[Zinnaischer Münzfuß|Zinnaischen]] und Leipziger Münzfußes (→ [[Leipziger Fuß|Leipziger Fuß]]) galt. Die H. G. tragen die Wertangabe „1⁄3“ (Taler). Halbe Konventionsgulden entsprachen jedoch 1⁄4 Konventionstaler des → [[Konventionsfuß|Konventionsfußes]] von 1753, nach dem zehn Taler aus der 14 Lot 7 1⁄5 Grän feinen Mark ausgebracht wurden. Im Nordosten Mitteleuropas wurden die polnischen und preußischen Dritteltaler mit Gulden bezeichnet, da seit dem 16. Jh. der Taler in Polen 90 Groschen und 1 Gulden 30 Groschen galten. <br> Ab 1838 entsprach der süddeutsche Gulden des Deutschen Münzvereins 4⁄7 Vereinstaler, der Halbe Gulden also 2⁄7 dieses Talers, jedoch wurden die Prägungen mit den Bezeichnungen „Gulden“ bzw. „1⁄2 Gulden“ versehen.  
 
Halbstück des → [[Gulden|Guldens]], der im 17. Jh. 2⁄3 Taler des → [[Zinnaischer Münzfuß|Zinnaischen]] und Leipziger Münzfußes (→ [[Leipziger Fuß|Leipziger Fuß]]) galt. Die H. G. tragen die Wertangabe „1⁄3“ (Taler). Halbe Konventionsgulden entsprachen jedoch 1⁄4 Konventionstaler des → [[Konventionsfuß|Konventionsfußes]] von 1753, nach dem zehn Taler aus der 14 Lot 7 1⁄5 Grän feinen Mark ausgebracht wurden. Im Nordosten Mitteleuropas wurden die polnischen und preußischen Dritteltaler mit Gulden bezeichnet, da seit dem 16. Jh. der Taler in Polen 90 Groschen und 1 Gulden 30 Groschen galten. <br> Ab 1838 entsprach der süddeutsche Gulden des Deutschen Münzvereins 4⁄7 Vereinstaler, der Halbe Gulden also 2⁄7 dieses Talers, jedoch wurden die Prägungen mit den Bezeichnungen „Gulden“ bzw. „1⁄2 Gulden“ versehen.  
 
<div class="numCat">
 
<div class="numCat">
 +
{{#set: Has main title=Halber Gulden}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Altdeutschland}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Altdeutschland}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Nominale}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Nominale}}

Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:32 Uhr

Halber Gulden.png
Hannover, Kurfürstentum, Georg Ludwig (1698–1727), Halber Gulden 1702 aus Andreasberger Ausbeute. Die Wertzahl 1⁄3 (Taler) steht im Abschnitt unter dem Welfenroß.

Halbstück des → Guldens, der im 17. Jh. 2⁄3 Taler des → Zinnaischen und Leipziger Münzfußes (→ Leipziger Fuß) galt. Die H. G. tragen die Wertangabe „1⁄3“ (Taler). Halbe Konventionsgulden entsprachen jedoch 1⁄4 Konventionstaler des → Konventionsfußes von 1753, nach dem zehn Taler aus der 14 Lot 7 1⁄5 Grän feinen Mark ausgebracht wurden. Im Nordosten Mitteleuropas wurden die polnischen und preußischen Dritteltaler mit Gulden bezeichnet, da seit dem 16. Jh. der Taler in Polen 90 Groschen und 1 Gulden 30 Groschen galten.
Ab 1838 entsprach der süddeutsche Gulden des Deutschen Münzvereins 4⁄7 Vereinstaler, der Halbe Gulden also 2⁄7 dieses Talers, jedoch wurden die Prägungen mit den Bezeichnungen „Gulden“ bzw. „1⁄2 Gulden“ versehen.