Halber Gulden

Aus MGM Münzlexikon
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Hannover, Kurfürstentum, Georg Ludwig (1698–1727), Halber Gulden 1702 aus Andreasberger Ausbeute. Die Wertzahl 1⁄3 (Taler) steht im Abschnitt unter dem Welfenroß.

Halbstück des → Guldens, der im 17. Jh. 2⁄3 Taler des → Zinnaischen und Leipziger Münzfußes (→ Leipziger Fuß) galt. Die H. G. tragen die Wertangabe „1⁄3“ (Taler). Halbe Konventionsgulden entsprachen jedoch 1⁄4 Konventionstaler des → Konventionsfußes von 1753, nach dem zehn Taler aus der 14 Lot 7 1⁄5 Grän feinen Mark ausgebracht wurden. Im Nordosten Mitteleuropas wurden die polnischen und preußischen Dritteltaler mit Gulden bezeichnet, da seit dem 16. Jh. der Taler in Polen 90 Groschen und 1 Gulden 30 Groschen galten.
Ab 1838 entsprach der süddeutsche Gulden des Deutschen Münzvereins 4⁄7 Vereinstaler, der Halbe Gulden also 2⁄7 dieses Talers, jedoch wurden die Prägungen mit den Bezeichnungen „Gulden“ bzw. „1⁄2 Gulden“ versehen.