Wetterauer Brakteat: Unterschied zwischen den Versionen
(Imported from text file) |
(Imported from text file) |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Numismatischer Fachbegriff für Brakteaten aus der Wetterau (nach dem Fluß Wetter benannt) nördlich und nordöstlich von Frankfurt am Main zwischen Vogelsberg, Lahn, Taunus, Main und Kinzig. Die Wetterauer Brakteaten zeigen Kaiser Friedrich I. (1152 –1190), König Heinrich VI. (1190 –1197) bzw. König Philipp (1198 –1208), thronend oder mit ihrem Brustbild bzw. noch mit dem Brustbild der Gattin. Von gleichem Typus sind auch Gepräge Kunos von Minzenberg (1152 –1212) und die Brakteaten aus der Aschaffenburger Münzstätte der Mainzer Erzbischöfe Konrad I. von Wittelsbach (1161–1166 und 1183 –1200) und Christian I. von Buche (1160 –1161 und 1165 bis 1183). Die kaiserlichen Hohlpfennige wurden vermutlich in Gelnhausen geschlagen, da ein Brakteat der Gemahlin Friedrichs I. die Inschrift BEATRIX GEILENHVS trägt. Kuno von Minzenberg ließ in Minzenberg selbst und in Lich sowie in der Burg Königstein prägen. Die Prägung der Wetterauer Brakteaten endet um 1260/70. | Numismatischer Fachbegriff für Brakteaten aus der Wetterau (nach dem Fluß Wetter benannt) nördlich und nordöstlich von Frankfurt am Main zwischen Vogelsberg, Lahn, Taunus, Main und Kinzig. Die Wetterauer Brakteaten zeigen Kaiser Friedrich I. (1152 –1190), König Heinrich VI. (1190 –1197) bzw. König Philipp (1198 –1208), thronend oder mit ihrem Brustbild bzw. noch mit dem Brustbild der Gattin. Von gleichem Typus sind auch Gepräge Kunos von Minzenberg (1152 –1212) und die Brakteaten aus der Aschaffenburger Münzstätte der Mainzer Erzbischöfe Konrad I. von Wittelsbach (1161–1166 und 1183 –1200) und Christian I. von Buche (1160 –1161 und 1165 bis 1183). Die kaiserlichen Hohlpfennige wurden vermutlich in Gelnhausen geschlagen, da ein Brakteat der Gemahlin Friedrichs I. die Inschrift BEATRIX GEILENHVS trägt. Kuno von Minzenberg ließ in Minzenberg selbst und in Lich sowie in der Burg Königstein prägen. Die Prägung der Wetterauer Brakteaten endet um 1260/70. | ||
+ | <div class="numCat"> | ||
{{#set: Has numismatic Category=Altdeutschland}} | {{#set: Has numismatic Category=Altdeutschland}} | ||
{{#set: Has numismatic Category=Münznamen, lokal und Sammlerbenennungen}} | {{#set: Has numismatic Category=Münznamen, lokal und Sammlerbenennungen}} | ||
Zeile 9: | Zeile 10: | ||
{{#set: Has numismatic Category=Gelehrte, Forscher, Verbände, wiss. Numismatik}} | {{#set: Has numismatic Category=Gelehrte, Forscher, Verbände, wiss. Numismatik}} | ||
{{#set: Has numismatic Category=Altdeutschland}} | {{#set: Has numismatic Category=Altdeutschland}} | ||
+ | </div> |
Version vom 23. Juli 2021, 16:03 Uhr
Numismatischer Fachbegriff für Brakteaten aus der Wetterau (nach dem Fluß Wetter benannt) nördlich und nordöstlich von Frankfurt am Main zwischen Vogelsberg, Lahn, Taunus, Main und Kinzig. Die Wetterauer Brakteaten zeigen Kaiser Friedrich I. (1152 –1190), König Heinrich VI. (1190 –1197) bzw. König Philipp (1198 –1208), thronend oder mit ihrem Brustbild bzw. noch mit dem Brustbild der Gattin. Von gleichem Typus sind auch Gepräge Kunos von Minzenberg (1152 –1212) und die Brakteaten aus der Aschaffenburger Münzstätte der Mainzer Erzbischöfe Konrad I. von Wittelsbach (1161–1166 und 1183 –1200) und Christian I. von Buche (1160 –1161 und 1165 bis 1183). Die kaiserlichen Hohlpfennige wurden vermutlich in Gelnhausen geschlagen, da ein Brakteat der Gemahlin Friedrichs I. die Inschrift BEATRIX GEILENHVS trägt. Kuno von Minzenberg ließ in Minzenberg selbst und in Lich sowie in der Burg Königstein prägen. Die Prägung der Wetterauer Brakteaten endet um 1260/70.