Steinbockpfennig: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch Steinbock, Pöckler: nach seinem Münzbild benannter Pfennig, der 1399 als Neuprägung unter dem Herzog Albrecht IV. von Österreich (1395 –1404) entstand. Albrecht IV. ließ zur Behebung des seit Mitte des 14. Jh. zerrütteten österreichischen Münzwesens die fast ein halbes Jahrhundert umlaufenden Pfennige einziehen und die Steinbockpfennige zu 400 Stück aus der neunlötigen Mark schlagen, Feingewicht 0,563 g bei 0,7 g Rauhgewicht. 100 Stück sollten für den ungarischen Goldgulden gegeben werden. Die Reform scheiterte nach drei Jahren am Widerstand der Stände, die das Einziehungsverhältnis von drei alten gegen zwei neue Pfennige nicht akzeptierten. Die bereits geprägten Steinbockpfennige liefen noch einige Zeit als selbständige Münzart um und wurden dementsprechend bewertet. Mit ihnen schließt die Reihe der Wiener Pfennige mit ihren ständig wechselnden Münzbildern ab.
 
Auch Steinbock, Pöckler: nach seinem Münzbild benannter Pfennig, der 1399 als Neuprägung unter dem Herzog Albrecht IV. von Österreich (1395 –1404) entstand. Albrecht IV. ließ zur Behebung des seit Mitte des 14. Jh. zerrütteten österreichischen Münzwesens die fast ein halbes Jahrhundert umlaufenden Pfennige einziehen und die Steinbockpfennige zu 400 Stück aus der neunlötigen Mark schlagen, Feingewicht 0,563 g bei 0,7 g Rauhgewicht. 100 Stück sollten für den ungarischen Goldgulden gegeben werden. Die Reform scheiterte nach drei Jahren am Widerstand der Stände, die das Einziehungsverhältnis von drei alten gegen zwei neue Pfennige nicht akzeptierten. Die bereits geprägten Steinbockpfennige liefen noch einige Zeit als selbständige Münzart um und wurden dementsprechend bewertet. Mit ihnen schließt die Reihe der Wiener Pfennige mit ihren ständig wechselnden Münzbildern ab.
 
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:54 Uhr

Auch Steinbock, Pöckler: nach seinem Münzbild benannter Pfennig, der 1399 als Neuprägung unter dem Herzog Albrecht IV. von Österreich (1395 –1404) entstand. Albrecht IV. ließ zur Behebung des seit Mitte des 14. Jh. zerrütteten österreichischen Münzwesens die fast ein halbes Jahrhundert umlaufenden Pfennige einziehen und die Steinbockpfennige zu 400 Stück aus der neunlötigen Mark schlagen, Feingewicht 0,563 g bei 0,7 g Rauhgewicht. 100 Stück sollten für den ungarischen Goldgulden gegeben werden. Die Reform scheiterte nach drei Jahren am Widerstand der Stände, die das Einziehungsverhältnis von drei alten gegen zwei neue Pfennige nicht akzeptierten. Die bereits geprägten Steinbockpfennige liefen noch einige Zeit als selbständige Münzart um und wurden dementsprechend bewertet. Mit ihnen schließt die Reihe der Wiener Pfennige mit ihren ständig wechselnden Münzbildern ab.