Silber: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MGM Münzlexikon
(Imported from text file)
 
(Imported from text file)
Zeile 1: Zeile 1:
 
(lat. argentum), chemisches Kurzzeichen Ag: gut verformbares, korrosionsbeständiges Edelmetall, das von Schwefel und Schwefelverbindungen angegriffen wird; Dichte 10,5 g/cm3 , Schmelzpunkt bei 961 °C. Als Münzmetall wird Silber bereits seit etwa 600 v. Chr. verwendet. In den deutschen Staaten war (Ausnahme Bremen) bis 1871 eine Silber-Währung vorhanden. Durch den Anstieg des Silber-Preises nach 1968 wurden die Silber-Umlaufmünzen weltweit durch Münzen aus unedlen Legierungen ersetzt (in der Bundesrepublik Deutschland war 1974 das letzte Prägejahr des „Silberfünfers“). Heute wird Silber allgemein nur noch bei Gedenkprägungen eingesetzt, wobei hauptsächlich → [[Sterlingsilber|Sterlingsilber]] als Legierung verwendet wird. Legierungsmetall für Münzsilber ist fast immer Kupfer (Ausnahmen waren z. B. die ersten DDR-Gedenkmünzen, dort war es Zink).
 
(lat. argentum), chemisches Kurzzeichen Ag: gut verformbares, korrosionsbeständiges Edelmetall, das von Schwefel und Schwefelverbindungen angegriffen wird; Dichte 10,5 g/cm3 , Schmelzpunkt bei 961 °C. Als Münzmetall wird Silber bereits seit etwa 600 v. Chr. verwendet. In den deutschen Staaten war (Ausnahme Bremen) bis 1871 eine Silber-Währung vorhanden. Durch den Anstieg des Silber-Preises nach 1968 wurden die Silber-Umlaufmünzen weltweit durch Münzen aus unedlen Legierungen ersetzt (in der Bundesrepublik Deutschland war 1974 das letzte Prägejahr des „Silberfünfers“). Heute wird Silber allgemein nur noch bei Gedenkprägungen eingesetzt, wobei hauptsächlich → [[Sterlingsilber|Sterlingsilber]] als Legierung verwendet wird. Legierungsmetall für Münzsilber ist fast immer Kupfer (Ausnahmen waren z. B. die ersten DDR-Gedenkmünzen, dort war es Zink).
 +
{{#set: Has numismatic Category=Numismatik}}
 +
{{#set: Has numismatic Category=Münz- und Prägetechnik, Metalle}}

Version vom 12. Juni 2021, 09:53 Uhr

(lat. argentum), chemisches Kurzzeichen Ag: gut verformbares, korrosionsbeständiges Edelmetall, das von Schwefel und Schwefelverbindungen angegriffen wird; Dichte 10,5 g/cm3 , Schmelzpunkt bei 961 °C. Als Münzmetall wird Silber bereits seit etwa 600 v. Chr. verwendet. In den deutschen Staaten war (Ausnahme Bremen) bis 1871 eine Silber-Währung vorhanden. Durch den Anstieg des Silber-Preises nach 1968 wurden die Silber-Umlaufmünzen weltweit durch Münzen aus unedlen Legierungen ersetzt (in der Bundesrepublik Deutschland war 1974 das letzte Prägejahr des „Silberfünfers“). Heute wird Silber allgemein nur noch bei Gedenkprägungen eingesetzt, wobei hauptsächlich → Sterlingsilber als Legierung verwendet wird. Legierungsmetall für Münzsilber ist fast immer Kupfer (Ausnahmen waren z. B. die ersten DDR-Gedenkmünzen, dort war es Zink).