Schwarzpfennig: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch schwarze Münze: Sammelbegriff für meist zweiseitige Pfennige, die in Bayern vom 14. bis zum 17. Jh., in Österreich von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 15. Jh. geprägt wurden. Im Unterschied zu den meist einseitigen weißen Pfennigen (Weißpfennig, Albus) wurden die Schwarzpfennige nicht dem chemischen Prozeß des Weißsiedens (→ [[Weißsud|Weißsud]]) unterzogen, so daß sie die dunkle bis schwarze Oxidschicht an der Oberfläche behielten. Die Farbe war kein Hinweis auf den Silbergehalt. Die Schwarzpfennige wurden im Gegenteil höher bewertet. In Adam Bergs „New Müntz-Buch“ (München 1597) werden 210 Schwarzpfennige auf den Goldgulden gerechnet, von den Weißpfennigen hingegen entfielen 260 Stück auf den Goldgulden.
 
Auch schwarze Münze: Sammelbegriff für meist zweiseitige Pfennige, die in Bayern vom 14. bis zum 17. Jh., in Österreich von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 15. Jh. geprägt wurden. Im Unterschied zu den meist einseitigen weißen Pfennigen (Weißpfennig, Albus) wurden die Schwarzpfennige nicht dem chemischen Prozeß des Weißsiedens (→ [[Weißsud|Weißsud]]) unterzogen, so daß sie die dunkle bis schwarze Oxidschicht an der Oberfläche behielten. Die Farbe war kein Hinweis auf den Silbergehalt. Die Schwarzpfennige wurden im Gegenteil höher bewertet. In Adam Bergs „New Müntz-Buch“ (München 1597) werden 210 Schwarzpfennige auf den Goldgulden gerechnet, von den Weißpfennigen hingegen entfielen 260 Stück auf den Goldgulden.
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:51 Uhr

Auch schwarze Münze: Sammelbegriff für meist zweiseitige Pfennige, die in Bayern vom 14. bis zum 17. Jh., in Österreich von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 15. Jh. geprägt wurden. Im Unterschied zu den meist einseitigen weißen Pfennigen (Weißpfennig, Albus) wurden die Schwarzpfennige nicht dem chemischen Prozeß des Weißsiedens (→ Weißsud) unterzogen, so daß sie die dunkle bis schwarze Oxidschicht an der Oberfläche behielten. Die Farbe war kein Hinweis auf den Silbergehalt. Die Schwarzpfennige wurden im Gegenteil höher bewertet. In Adam Bergs „New Müntz-Buch“ (München 1597) werden 210 Schwarzpfennige auf den Goldgulden gerechnet, von den Weißpfennigen hingegen entfielen 260 Stück auf den Goldgulden.