Posch: Unterschied zwischen den Versionen

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Posch, Leonhard (1750 –1831): österreichischer Bildhauer, Wachsbossierer und Medailleur, stammt aus Finsing (Tirol). Seit 1766 Schüler von Johann Georg → [[Hagenauer Ratsgeld|Hagenauer]], Baumeister in Salzburg, mit dem er 1774, noch als Geselle, nach Wien übersiedelte, wo er sich längere Zeit künstlerisch betätigte. 1803 wählte er Berlin zu seiner neuen Wirkungsstätte (1810 bis 1814 vorübergehend in Paris); 1816 zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste ernannt. Poschs künstlerisches Werk umfaßt nahezu 800, zum größten Teil in Berlin entstandene Medaillen auf Mitglieder des preußischen Herrscherhauses und bedeutende Zeitgenossen. Nachbildungen seiner in rosa Wachs modellierten Arbeiten, die ursprünglich nicht für eine Vervielfältigung vorgesehen waren, erfolgten meist durch Eisenguß, wodurch P. erstmals den klassizistischen Stil in der Form der Gußmedaille zur Geltung brachte.
 
Posch, Leonhard (1750 –1831): österreichischer Bildhauer, Wachsbossierer und Medailleur, stammt aus Finsing (Tirol). Seit 1766 Schüler von Johann Georg → [[Hagenauer Ratsgeld|Hagenauer]], Baumeister in Salzburg, mit dem er 1774, noch als Geselle, nach Wien übersiedelte, wo er sich längere Zeit künstlerisch betätigte. 1803 wählte er Berlin zu seiner neuen Wirkungsstätte (1810 bis 1814 vorübergehend in Paris); 1816 zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste ernannt. Poschs künstlerisches Werk umfaßt nahezu 800, zum größten Teil in Berlin entstandene Medaillen auf Mitglieder des preußischen Herrscherhauses und bedeutende Zeitgenossen. Nachbildungen seiner in rosa Wachs modellierten Arbeiten, die ursprünglich nicht für eine Vervielfältigung vorgesehen waren, erfolgten meist durch Eisenguß, wodurch P. erstmals den klassizistischen Stil in der Form der Gußmedaille zur Geltung brachte.
 
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:46 Uhr

Posch, Leonhard (1750 –1831): österreichischer Bildhauer, Wachsbossierer und Medailleur, stammt aus Finsing (Tirol). Seit 1766 Schüler von Johann Georg → Hagenauer, Baumeister in Salzburg, mit dem er 1774, noch als Geselle, nach Wien übersiedelte, wo er sich längere Zeit künstlerisch betätigte. 1803 wählte er Berlin zu seiner neuen Wirkungsstätte (1810 bis 1814 vorübergehend in Paris); 1816 zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste ernannt. Poschs künstlerisches Werk umfaßt nahezu 800, zum größten Teil in Berlin entstandene Medaillen auf Mitglieder des preußischen Herrscherhauses und bedeutende Zeitgenossen. Nachbildungen seiner in rosa Wachs modellierten Arbeiten, die ursprünglich nicht für eine Vervielfältigung vorgesehen waren, erfolgten meist durch Eisenguß, wodurch P. erstmals den klassizistischen Stil in der Form der Gußmedaille zur Geltung brachte.