Piècette: Unterschied zwischen den Versionen
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Auch Biessli, Biesle, Pièsli: Silbermünze des späten 18. Jh. in der Schweiz zu 7 Kreuzer (St. Gallen 6 Kreuzer). Mehrfachstücke wurden zu 14, 28, 42 und 56 Kreuzer als 2, 4, 6 und 8 Piècettes geschlagen. In Freiburg galten folgende Beziehungen: 1 Piècette = 7 Kreuzer, 8 Piècettes = 1 Gulden; 24 Piècettes = 1 Taler. Als mit Beschluß vom 18. August 1800 in Freiburg die Franken-Rappen-Währung eingeführt wurde, bewertete man 1 Piècette mit 1 1⁄2 Batzen und verrief sie im Februar 1811 völlig. In Luzern galten 1 Piècette = 5 Schilling; 8 Piècette = 1 Gulden. Von St. Gallen wurden die von 1725 bis 1790 mit größeren Unterbrechungen geschlagenen 6-Kreuzer-Stücke als Piècette bezeichnet. Im Fürstentum Neuenburg wurden 1796 und 1799 unter preußischer Herrschaft Stücke zu 12 Piècette (21 Batzen oder 1⁄2 Neuenburger Taler) und 6 Piècette geprägt; auch unter dem Namen Petit Écu (franz., Kleiner Écu) bekannt. | Auch Biessli, Biesle, Pièsli: Silbermünze des späten 18. Jh. in der Schweiz zu 7 Kreuzer (St. Gallen 6 Kreuzer). Mehrfachstücke wurden zu 14, 28, 42 und 56 Kreuzer als 2, 4, 6 und 8 Piècettes geschlagen. In Freiburg galten folgende Beziehungen: 1 Piècette = 7 Kreuzer, 8 Piècettes = 1 Gulden; 24 Piècettes = 1 Taler. Als mit Beschluß vom 18. August 1800 in Freiburg die Franken-Rappen-Währung eingeführt wurde, bewertete man 1 Piècette mit 1 1⁄2 Batzen und verrief sie im Februar 1811 völlig. In Luzern galten 1 Piècette = 5 Schilling; 8 Piècette = 1 Gulden. Von St. Gallen wurden die von 1725 bis 1790 mit größeren Unterbrechungen geschlagenen 6-Kreuzer-Stücke als Piècette bezeichnet. Im Fürstentum Neuenburg wurden 1796 und 1799 unter preußischer Herrschaft Stücke zu 12 Piècette (21 Batzen oder 1⁄2 Neuenburger Taler) und 6 Piècette geprägt; auch unter dem Namen Petit Écu (franz., Kleiner Écu) bekannt. | ||
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:45 Uhr
Auch Biessli, Biesle, Pièsli: Silbermünze des späten 18. Jh. in der Schweiz zu 7 Kreuzer (St. Gallen 6 Kreuzer). Mehrfachstücke wurden zu 14, 28, 42 und 56 Kreuzer als 2, 4, 6 und 8 Piècettes geschlagen. In Freiburg galten folgende Beziehungen: 1 Piècette = 7 Kreuzer, 8 Piècettes = 1 Gulden; 24 Piècettes = 1 Taler. Als mit Beschluß vom 18. August 1800 in Freiburg die Franken-Rappen-Währung eingeführt wurde, bewertete man 1 Piècette mit 1 1⁄2 Batzen und verrief sie im Februar 1811 völlig. In Luzern galten 1 Piècette = 5 Schilling; 8 Piècette = 1 Gulden. Von St. Gallen wurden die von 1725 bis 1790 mit größeren Unterbrechungen geschlagenen 6-Kreuzer-Stücke als Piècette bezeichnet. Im Fürstentum Neuenburg wurden 1796 und 1799 unter preußischer Herrschaft Stücke zu 12 Piècette (21 Batzen oder 1⁄2 Neuenburger Taler) und 6 Piècette geprägt; auch unter dem Namen Petit Écu (franz., Kleiner Écu) bekannt.