Neumann: Unterschied zwischen den Versionen

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Neumann: 1. Franz de Paula (1744 bis 1816). Österreichischer Ordensgeistlicher und Numismatiker, 1783 Direktor des Kabinetts für neuzeitliche Münzen und 1798, nach Josef Hilarius → [[Eckhel|Eckhels]] Tod, Direktor des Vereinigten Münz- und Antikenkabinetts in Wien, gleichzeitig Professor für Numismatik und Altertumskunde. Sein zweibändiges Hauptwerk Populorum et regum numi veteres inediti (Unedierte alte Münzen der Völker und Könige), eine auf 30jähriger Forschungsarbeit beruhende numismatische Ikonografie, erschien 1779 und 1783 in Wien. <br> 2. Joseph (1815 –1878). Deutschstämmiger böhmischer Landesgerichtsrat und Numismatiker, setzte gemeinsam mit Heinrich Ottokar Miltner (1827–1881) das klassische Werk von Adauctus → [[Voigt (Medailleur)|Voigt]] Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Münzen (4 Bde., Prag 1711–1787) durch die Publikation Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Privatmünzen und Medaillen (3 Bde., Prag 1832 bis 1870) fort. Besondere Verdienste erwarb sich Neumann durch das noch heute für Sammler unentbehrliche Nachschlagewerk Beschreibung der bekanntesten Kupfermünzen (6 Bde., Prag 1858 –1872), von dem 1966 in Leipzig ein Neudruck nebst einem von Lore Börner zusammengestellten Register (Leipzig 1967) erschien. Als Grundlage dieses Werks diente dem Verfasser in erster Linie seine 30 000 Kupfermünzen umfassende Sammlung, die in den Besitz des Wiener Münzkabinetts gelangte.
 
Neumann: 1. Franz de Paula (1744 bis 1816). Österreichischer Ordensgeistlicher und Numismatiker, 1783 Direktor des Kabinetts für neuzeitliche Münzen und 1798, nach Josef Hilarius → [[Eckhel|Eckhels]] Tod, Direktor des Vereinigten Münz- und Antikenkabinetts in Wien, gleichzeitig Professor für Numismatik und Altertumskunde. Sein zweibändiges Hauptwerk Populorum et regum numi veteres inediti (Unedierte alte Münzen der Völker und Könige), eine auf 30jähriger Forschungsarbeit beruhende numismatische Ikonografie, erschien 1779 und 1783 in Wien. <br> 2. Joseph (1815 –1878). Deutschstämmiger böhmischer Landesgerichtsrat und Numismatiker, setzte gemeinsam mit Heinrich Ottokar Miltner (1827–1881) das klassische Werk von Adauctus → [[Voigt (Medailleur)|Voigt]] Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Münzen (4 Bde., Prag 1711–1787) durch die Publikation Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Privatmünzen und Medaillen (3 Bde., Prag 1832 bis 1870) fort. Besondere Verdienste erwarb sich Neumann durch das noch heute für Sammler unentbehrliche Nachschlagewerk Beschreibung der bekanntesten Kupfermünzen (6 Bde., Prag 1858 –1872), von dem 1966 in Leipzig ein Neudruck nebst einem von Lore Börner zusammengestellten Register (Leipzig 1967) erschien. Als Grundlage dieses Werks diente dem Verfasser in erster Linie seine 30 000 Kupfermünzen umfassende Sammlung, die in den Besitz des Wiener Münzkabinetts gelangte.
 
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:41 Uhr

Neumann: 1. Franz de Paula (1744 bis 1816). Österreichischer Ordensgeistlicher und Numismatiker, 1783 Direktor des Kabinetts für neuzeitliche Münzen und 1798, nach Josef Hilarius → Eckhels Tod, Direktor des Vereinigten Münz- und Antikenkabinetts in Wien, gleichzeitig Professor für Numismatik und Altertumskunde. Sein zweibändiges Hauptwerk Populorum et regum numi veteres inediti (Unedierte alte Münzen der Völker und Könige), eine auf 30jähriger Forschungsarbeit beruhende numismatische Ikonografie, erschien 1779 und 1783 in Wien.
2. Joseph (1815 –1878). Deutschstämmiger böhmischer Landesgerichtsrat und Numismatiker, setzte gemeinsam mit Heinrich Ottokar Miltner (1827–1881) das klassische Werk von Adauctus → Voigt Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Münzen (4 Bde., Prag 1711–1787) durch die Publikation Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Privatmünzen und Medaillen (3 Bde., Prag 1832 bis 1870) fort. Besondere Verdienste erwarb sich Neumann durch das noch heute für Sammler unentbehrliche Nachschlagewerk Beschreibung der bekanntesten Kupfermünzen (6 Bde., Prag 1858 –1872), von dem 1966 in Leipzig ein Neudruck nebst einem von Lore Börner zusammengestellten Register (Leipzig 1967) erschien. Als Grundlage dieses Werks diente dem Verfasser in erster Linie seine 30 000 Kupfermünzen umfassende Sammlung, die in den Besitz des Wiener Münzkabinetts gelangte.