Molkendieb

Aus MGM Münzlexikon
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(mundartlich in Schlesien für Kohlweißling): zeitgenössischer Beiname der Breslauer Groschen von 1505 bis 1507 wegen ihrer durch Weißsieden erreichten hellen Färbung. Der Ausdruck Molkendieb ist für diese Groschen ausgesprochen treffend. Die Molke setzt sich von verdorbener Milch als weiße Flüssigkeit ab. Ebenso wird durch das Weißsieden das Silber der schlechten Legierung an der Oberfläche angereichert.