Meranier-Pfennig

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Ostfränkischer zweiseitiger Pfennig, der zwischen 1150 und 1250 von den Herzögen von Andechs-Meranien als den Vorbesitzern des späteren hohenzollernschen Gebiets bzw. als Bischöfe von Bamberg geschlagen wurde. Gepräge: auf oft hohlringförmigem Rand blumenartige Arabesken; unterschiedliche Bildseiten mit Kopf, Kreuz, Sternrosette, Adler oder Löwe, den Wappentieren des Geschlechts. Die Zuweisung derartiger Pfennige geht auf Fikentscher zurück, der eine Münzprägung der Andechs-Meranier postulierte. Eine weltliche Prägung der Andechs-Meranier neben den Bamberger Prägungen von Bischöfen aus dem Geschlecht der Andechs-Meranier ist jedoch keineswegs gesichert, zumal auch keine Urkunden eine solche belegen.