Karolingische Münzordnung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MGM Münzlexikon
(Imported from text file)
(Imported from text file)
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 4: Zeile 4:
  
 
Münzordnung des Franken-Königs Pippin III., d. J. (741/752 –768), die durch das Edikt von Vernon 754/755 bestimmte, daß künftig 22 statt bisher 25 Schillinge (oder 264 Denare) auf das Pfund gehen sollten. Die Zahl der Münzstätten wurde stark reduziert, der Königsname auf allen Münzen genannt; statt eines Bilds erscheint nur Schrift. Karl d. Gr. (768/800 – 814) schuf um 781
 
Münzordnung des Franken-Königs Pippin III., d. J. (741/752 –768), die durch das Edikt von Vernon 754/755 bestimmte, daß künftig 22 statt bisher 25 Schillinge (oder 264 Denare) auf das Pfund gehen sollten. Die Zahl der Münzstätten wurde stark reduziert, der Königsname auf allen Münzen genannt; statt eines Bilds erscheint nur Schrift. Karl d. Gr. (768/800 – 814) schuf um 781
schwerere Denare, von denen 240 auf 1 Pfund gingen, dessen Gewicht erhöht wurde und das die Bezeichnung → [[Karlspfund|Karlspfund]] bekam. Die K. M. erlangte grundlegende Bedeutung für das mittelalterliche Münzwesen Europas wegen der das Münzwesen einschließenden starken Zentralgewalt und der territorialen Ausdehnung des Reichs der Karolinger.[[Datei:Karolingische Münzordnung_Bild_2.png|frameless|center]]
+
schwerere Denare, von denen 240 auf 1 Pfund gingen, dessen Gewicht erhöht wurde und das die Bezeichnung → [[Karlspfund|Karlspfund]] bekam. Die K. M. erlangte grundlegende Bedeutung für das mittelalterliche Münzwesen Europas wegen der das Münzwesen einschließenden starken Zentralgewalt und der territorialen Ausdehnung des Reichs der Karolinger.
 +
[[Datei:Karolingische Münzordnung_Bild_2.png|frameless|center]]
  
 
  <div class="coinCaption">Karolingischer Denar Karls des Großen aus
 
  <div class="coinCaption">Karolingischer Denar Karls des Großen aus
Zeile 13: Zeile 14:
 
Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahr 800
 
Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahr 800
 
geprägt worden.</div>
 
geprägt worden.</div>
 +
 +
 +
<div class="numCat">
 +
{{#set: Has main title=Karolingische Münzordnung}}
 +
{{#set: Has numismatic Category=Numismatik}}
 +
{{#set: Has numismatic Category=Münzstätten, -buchstaben}}
 +
</div>

Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:35 Uhr

Karolingische Münzordnung.png
Karolingischer Denar Pippins des Kurzen (752 – 768), Münzstätte Quentovic

Münzordnung des Franken-Königs Pippin III., d. J. (741/752 –768), die durch das Edikt von Vernon 754/755 bestimmte, daß künftig 22 statt bisher 25 Schillinge (oder 264 Denare) auf das Pfund gehen sollten. Die Zahl der Münzstätten wurde stark reduziert, der Königsname auf allen Münzen genannt; statt eines Bilds erscheint nur Schrift. Karl d. Gr. (768/800 – 814) schuf um 781 schwerere Denare, von denen 240 auf 1 Pfund gingen, dessen Gewicht erhöht wurde und das die Bezeichnung → Karlspfund bekam. Die K. M. erlangte grundlegende Bedeutung für das mittelalterliche Münzwesen Europas wegen der das Münzwesen einschließenden starken Zentralgewalt und der territorialen Ausdehnung des Reichs der Karolinger.

Karolingische Münzordnung Bild 2.png
Karolingischer Denar Karls des Großen aus

der Münzstätte Mainz, die als MOGONTIA in der Umschrift der Rückseite genannt wird. Auf der Vorderseite erscheint das Karolus-Monogramm im Zentrum, und die Umschrift lautet CARLVS REX FR, die Münze ist vor der Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahr 800

geprägt worden.