Hydrostatische Probe: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MGM Münzlexikon
(Imported from text file)
(Imported from text file)
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
Zerstörungsfreie Bestimmung des Feingehalts von Münzen, bei der durch Wägen der Münze in Luft und in Wasser ihre Dichte ermittelt wird. Infolge des Auftriebs ist die Masse der Münze bei einer Wägung in Wasser scheinbar um die Masse des von ihr verdrängten Wassers kleiner. Es ist bei ρM Dichte der Münze in g/cm3 , ρW Dichte des Wassers in g/cm3 , mM Masse der Münze (in Luft gewogen) in g, mW scheinbare Masse der Münze (in Wasser gewogen) in g. Ist das Zusatzmetall (Legierungsmetall) der Münze bekannt, so ergibt sich der Feingehalt zu mE ρE ρM – ρZ ––––– = –––– · –––––––––– mM ρM ρE – ρZ E Edelmetall M Münze Z Zusatzmetall. Multipliziert man das Ergebnis, das stets kleiner als 1 ist, mit 1000, so erhält man den Feingehalt in Promille. Dichte in g/cm3 : Wasser 1 Silber 10,5 Kupfer 8,9 Gold 19,3. Der mögliche Fehler bei Anwendung der H. P. wird umso größer, je kleiner die Masse der zu untersuchenden Probe ist. Bei kleineren Münzen sind deshalb sehr genaue Wägungen erforderlich.
 
Zerstörungsfreie Bestimmung des Feingehalts von Münzen, bei der durch Wägen der Münze in Luft und in Wasser ihre Dichte ermittelt wird. Infolge des Auftriebs ist die Masse der Münze bei einer Wägung in Wasser scheinbar um die Masse des von ihr verdrängten Wassers kleiner. Es ist bei ρM Dichte der Münze in g/cm3 , ρW Dichte des Wassers in g/cm3 , mM Masse der Münze (in Luft gewogen) in g, mW scheinbare Masse der Münze (in Wasser gewogen) in g. Ist das Zusatzmetall (Legierungsmetall) der Münze bekannt, so ergibt sich der Feingehalt zu mE ρE ρM – ρZ ––––– = –––– · –––––––––– mM ρM ρE – ρZ E Edelmetall M Münze Z Zusatzmetall. Multipliziert man das Ergebnis, das stets kleiner als 1 ist, mit 1000, so erhält man den Feingehalt in Promille. Dichte in g/cm3 : Wasser 1 Silber 10,5 Kupfer 8,9 Gold 19,3. Der mögliche Fehler bei Anwendung der H. P. wird umso größer, je kleiner die Masse der zu untersuchenden Probe ist. Bei kleineren Münzen sind deshalb sehr genaue Wägungen erforderlich.
 
<div class="numCat">
 
<div class="numCat">
 +
{{#set: Has main title=Hydrostatische Probe}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Numismatik}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Numismatik}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Münz- und Prägetechnik, Metalle}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Münz- und Prägetechnik, Metalle}}
 
</div>
 
</div>

Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:34 Uhr

Zerstörungsfreie Bestimmung des Feingehalts von Münzen, bei der durch Wägen der Münze in Luft und in Wasser ihre Dichte ermittelt wird. Infolge des Auftriebs ist die Masse der Münze bei einer Wägung in Wasser scheinbar um die Masse des von ihr verdrängten Wassers kleiner. Es ist bei ρM Dichte der Münze in g/cm3 , ρW Dichte des Wassers in g/cm3 , mM Masse der Münze (in Luft gewogen) in g, mW scheinbare Masse der Münze (in Wasser gewogen) in g. Ist das Zusatzmetall (Legierungsmetall) der Münze bekannt, so ergibt sich der Feingehalt zu mE ρE ρM – ρZ ––––– = –––– · –––––––––– mM ρM ρE – ρZ E Edelmetall M Münze Z Zusatzmetall. Multipliziert man das Ergebnis, das stets kleiner als 1 ist, mit 1000, so erhält man den Feingehalt in Promille. Dichte in g/cm3 : Wasser 1 Silber 10,5 Kupfer 8,9 Gold 19,3. Der mögliche Fehler bei Anwendung der H. P. wird umso größer, je kleiner die Masse der zu untersuchenden Probe ist. Bei kleineren Münzen sind deshalb sehr genaue Wägungen erforderlich.