Hedlinger: Unterschied zwischen den Versionen

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Hedlinger, Johann Carl (1691–1771): bedeutender schweizerischer Medailleur, Schüler eines Goldschmieds in Luzern, bei dem er seine ersten Stempel für Münzen und Medaillen schnitt. Nach kurzem Aufenthalt an der Pariser Medaillen-Münze (1717), war H. 1718 bis 1745 als Medailleur an der Münze Stockholm tätig, danach in seiner Geburtstadt Schwyz (Schweiz) freischaffender Künstler. Als Probearbeit in Stockholm schuf H. eine Bildnismedaille Karls XII. von Schweden, dem er noch weitere Gedenkmünzen widmete. H. porträtierte ferner Papst Benedikt XII., Georg II. von England, Maria Theresia von Österreich u. a.; Medaillen-Selbstbildnisse von 1733, 1744, 1746. Das Historische Museum Basel besitzt eine reiche Sammlung seiner Medaillen (186 Stück), die Karl Dominik von H. (1817–1891), der zuletzt das Medaillenkabinett seines Vorfahren verwaltete, hinterließ. Signaturen: H., I. C. H., I. C. H. F(ecit).
 
Hedlinger, Johann Carl (1691–1771): bedeutender schweizerischer Medailleur, Schüler eines Goldschmieds in Luzern, bei dem er seine ersten Stempel für Münzen und Medaillen schnitt. Nach kurzem Aufenthalt an der Pariser Medaillen-Münze (1717), war H. 1718 bis 1745 als Medailleur an der Münze Stockholm tätig, danach in seiner Geburtstadt Schwyz (Schweiz) freischaffender Künstler. Als Probearbeit in Stockholm schuf H. eine Bildnismedaille Karls XII. von Schweden, dem er noch weitere Gedenkmünzen widmete. H. porträtierte ferner Papst Benedikt XII., Georg II. von England, Maria Theresia von Österreich u. a.; Medaillen-Selbstbildnisse von 1733, 1744, 1746. Das Historische Museum Basel besitzt eine reiche Sammlung seiner Medaillen (186 Stück), die Karl Dominik von H. (1817–1891), der zuletzt das Medaillenkabinett seines Vorfahren verwaltete, hinterließ. Signaturen: H., I. C. H., I. C. H. F(ecit).
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Version vom 12. Juni 2021, 09:52 Uhr

Hedlinger.png
Rückseite einer Medaille von Johann Carl Hedlinger auf den Tod König Karls XII. von Schweden 1718

Hedlinger, Johann Carl (1691–1771): bedeutender schweizerischer Medailleur, Schüler eines Goldschmieds in Luzern, bei dem er seine ersten Stempel für Münzen und Medaillen schnitt. Nach kurzem Aufenthalt an der Pariser Medaillen-Münze (1717), war H. 1718 bis 1745 als Medailleur an der Münze Stockholm tätig, danach in seiner Geburtstadt Schwyz (Schweiz) freischaffender Künstler. Als Probearbeit in Stockholm schuf H. eine Bildnismedaille Karls XII. von Schweden, dem er noch weitere Gedenkmünzen widmete. H. porträtierte ferner Papst Benedikt XII., Georg II. von England, Maria Theresia von Österreich u. a.; Medaillen-Selbstbildnisse von 1733, 1744, 1746. Das Historische Museum Basel besitzt eine reiche Sammlung seiner Medaillen (186 Stück), die Karl Dominik von H. (1817–1891), der zuletzt das Medaillenkabinett seines Vorfahren verwaltete, hinterließ. Signaturen: H., I. C. H., I. C. H. F(ecit).