Goldstempel: Unterschied zwischen den Versionen

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Goldmarke: Stempel auf Gegenständen aus → [[Gold|Gold]]; in erster Linie garantieren sie dem Käufer einen bestimmten Edelmetallgehalt, außerdem bestätigen sie, daß die → [[Legierung|Legierung]] den lokalen behördlichen Vorschriften entspricht. In Europa wurden vom 13. bis 17. Jh. Gegenstände aus Edelmetallen mit einer Stadt- und einer Meistermarke (→ [[Beschauzeichen|Beschauzeichen]] ) gekennzeichnet. Bis in das 19. Jh. wurden in fast allen europäischen Ländern gleiche Stempel für alle Edelmetalle verwendet, lediglich Frankreich und Österreich führten 1774 für Gold besondere Stempel ein. 1884 wurde mit Reichsgesetz in Deutschland eine einheitliche Stempelung eingeführt: Herstellungsstempel, Feingehalt in Tausendstel und Sonnenzeichen (Kreis) um Reichskrone (Silber mit Halbmond). Goldmünzen sind in der Regel nicht gestempelt, Goldmedaillen nur selten; ihren Feingehalt haben Prägeanstalt und Prägeherr zu garantieren.
 
Goldmarke: Stempel auf Gegenständen aus → [[Gold|Gold]]; in erster Linie garantieren sie dem Käufer einen bestimmten Edelmetallgehalt, außerdem bestätigen sie, daß die → [[Legierung|Legierung]] den lokalen behördlichen Vorschriften entspricht. In Europa wurden vom 13. bis 17. Jh. Gegenstände aus Edelmetallen mit einer Stadt- und einer Meistermarke (→ [[Beschauzeichen|Beschauzeichen]] ) gekennzeichnet. Bis in das 19. Jh. wurden in fast allen europäischen Ländern gleiche Stempel für alle Edelmetalle verwendet, lediglich Frankreich und Österreich führten 1774 für Gold besondere Stempel ein. 1884 wurde mit Reichsgesetz in Deutschland eine einheitliche Stempelung eingeführt: Herstellungsstempel, Feingehalt in Tausendstel und Sonnenzeichen (Kreis) um Reichskrone (Silber mit Halbmond). Goldmünzen sind in der Regel nicht gestempelt, Goldmedaillen nur selten; ihren Feingehalt haben Prägeanstalt und Prägeherr zu garantieren.
 
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:31 Uhr

Goldmarke: Stempel auf Gegenständen aus → Gold; in erster Linie garantieren sie dem Käufer einen bestimmten Edelmetallgehalt, außerdem bestätigen sie, daß die → Legierung den lokalen behördlichen Vorschriften entspricht. In Europa wurden vom 13. bis 17. Jh. Gegenstände aus Edelmetallen mit einer Stadt- und einer Meistermarke (→ Beschauzeichen ) gekennzeichnet. Bis in das 19. Jh. wurden in fast allen europäischen Ländern gleiche Stempel für alle Edelmetalle verwendet, lediglich Frankreich und Österreich führten 1774 für Gold besondere Stempel ein. 1884 wurde mit Reichsgesetz in Deutschland eine einheitliche Stempelung eingeführt: Herstellungsstempel, Feingehalt in Tausendstel und Sonnenzeichen (Kreis) um Reichskrone (Silber mit Halbmond). Goldmünzen sind in der Regel nicht gestempelt, Goldmedaillen nur selten; ihren Feingehalt haben Prägeanstalt und Prägeherr zu garantieren.