Familienmünzen

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Auch: Konsularmünzen. Veraltete Bezeichnung für römisch-republikanische Münzen, auf denen Namen von Münzmeistern (Münzbeamten) vorkommen. Das Amt des Münzmeisters gehörte zu den ersten Stellen, die Angehörige römischer Senatorfamilien in ihrer politischen Laufbahn bekleiden konnten. Der Übergang von anonymen zu F. vollzog sich nach der Mitte des 2. Jh. v. Chr. und war zugleich mit einer allmählichen Ablösung der traditionellen Bildtypen, wie Romakopf/reitende Dioskuren, durch familiengeschichtlich, besonders aber historisch motivierte Münzbilder verbunden. In der älteren Literatur sind die F. meist nach dem Namensalphabet der Münzmeister aufgeführt; modernen wissenschaftlichen Ansprüchen vermag indessen nur eine chronologische Darbietung dieses relativ umfangreichen Münzmaterials zu entsprechen. → Römische Münzen