Fünfzehnkreuzer: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch Fünfzehner: Sechsteltaler der österreichischen Kriegsprägung (Türkenkrieg 1659 bis 1664) zur Bezahlung der Truppen und Kriegslieferungen, der 1659 bis 1665 durch Kaiser Leopold I. (1657–1705) in Umlauf gebracht wurde. Die unterwertigen neun- bis zehnlötigen F. wurden in großen Mengen nachgeschlagen und überfluteten Süddeutschland, Sachsen, Brandenburg, Polen und Ungarn. Ab 1750 wurden die von vielen deutschen Münzstätten unter eigenem Gepräge hergestellten F. nicht mehr gemünzt. Gepräge: grundsätzlich Brustbild des Münzherrn auf einer Seite, entsprechendes Landeswappen auf der Kehrseite, auf einer Seite unten „XV“. Auch in der Schweiz wurden ab 1656 von den Münzständen Schaffhausen, Schwyz und Zürich F. (Örtli) ausgebracht. Zürich besoldete 1656 damit seine Truppen im Religionskrieg. Die letzten Zürcher F. von 1807 bis 1811 wogen 4,677 g und sind 500⁄1000 fein.
 
Auch Fünfzehner: Sechsteltaler der österreichischen Kriegsprägung (Türkenkrieg 1659 bis 1664) zur Bezahlung der Truppen und Kriegslieferungen, der 1659 bis 1665 durch Kaiser Leopold I. (1657–1705) in Umlauf gebracht wurde. Die unterwertigen neun- bis zehnlötigen F. wurden in großen Mengen nachgeschlagen und überfluteten Süddeutschland, Sachsen, Brandenburg, Polen und Ungarn. Ab 1750 wurden die von vielen deutschen Münzstätten unter eigenem Gepräge hergestellten F. nicht mehr gemünzt. Gepräge: grundsätzlich Brustbild des Münzherrn auf einer Seite, entsprechendes Landeswappen auf der Kehrseite, auf einer Seite unten „XV“. Auch in der Schweiz wurden ab 1656 von den Münzständen Schaffhausen, Schwyz und Zürich F. (Örtli) ausgebracht. Zürich besoldete 1656 damit seine Truppen im Religionskrieg. Die letzten Zürcher F. von 1807 bis 1811 wogen 4,677 g und sind 500⁄1000 fein.
 
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:30 Uhr

Tirol, Leopold I. (in Tirol 1665 – 1705), Fünfzehnkreuzer 1690

Auch Fünfzehner: Sechsteltaler der österreichischen Kriegsprägung (Türkenkrieg 1659 bis 1664) zur Bezahlung der Truppen und Kriegslieferungen, der 1659 bis 1665 durch Kaiser Leopold I. (1657–1705) in Umlauf gebracht wurde. Die unterwertigen neun- bis zehnlötigen F. wurden in großen Mengen nachgeschlagen und überfluteten Süddeutschland, Sachsen, Brandenburg, Polen und Ungarn. Ab 1750 wurden die von vielen deutschen Münzstätten unter eigenem Gepräge hergestellten F. nicht mehr gemünzt. Gepräge: grundsätzlich Brustbild des Münzherrn auf einer Seite, entsprechendes Landeswappen auf der Kehrseite, auf einer Seite unten „XV“. Auch in der Schweiz wurden ab 1656 von den Münzständen Schaffhausen, Schwyz und Zürich F. (Örtli) ausgebracht. Zürich besoldete 1656 damit seine Truppen im Religionskrieg. Die letzten Zürcher F. von 1807 bis 1811 wogen 4,677 g und sind 500⁄1000 fein.