Cavalier: Unterschied zwischen den Versionen

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Beiname verschiedener niederländischer spätmittelalterlicher Münzen mit einem Reiter (franz. cavalier = Reiter) als Münzbild, auch Chevalier genannt. <br> 1. Doppelsterling (petit gros au cavalier) des ausgehenden 13. und frühen 14. Jh. zu 2 ⁄3 Gros Tournois von der Grafschaft Hennegau (franz. Hainaut), erste Prägung unter Margarethe von Konstantinopel (1244–1280). Beischläge existieren beispielsweise von Brabant und Flandern. In den Niederlanden wurden diese Münzen als Ridder oder Baudekin bezeichnet. <br> 2. C. d’argent. Bezeichnung der → [[Zilveren Rijder|Zilveren Rijder]], die von den Generalstaaten bzw. den einzelnen niederländischen Provinzen zwischen 1659 und 1798 ausgegeben worden sind. <br> 3. C. d’or. Beiname der niederländischen Gouden Rijder (Goldmünzen des 17./18. Jh.), die ursprünglich einen Wert von 10 Gulden 2 Stuiver, ab 1749 dann einen Wert von 14 Gulden repräsentierten.
 
Beiname verschiedener niederländischer spätmittelalterlicher Münzen mit einem Reiter (franz. cavalier = Reiter) als Münzbild, auch Chevalier genannt. <br> 1. Doppelsterling (petit gros au cavalier) des ausgehenden 13. und frühen 14. Jh. zu 2 ⁄3 Gros Tournois von der Grafschaft Hennegau (franz. Hainaut), erste Prägung unter Margarethe von Konstantinopel (1244–1280). Beischläge existieren beispielsweise von Brabant und Flandern. In den Niederlanden wurden diese Münzen als Ridder oder Baudekin bezeichnet. <br> 2. C. d’argent. Bezeichnung der → [[Zilveren Rijder|Zilveren Rijder]], die von den Generalstaaten bzw. den einzelnen niederländischen Provinzen zwischen 1659 und 1798 ausgegeben worden sind. <br> 3. C. d’or. Beiname der niederländischen Gouden Rijder (Goldmünzen des 17./18. Jh.), die ursprünglich einen Wert von 10 Gulden 2 Stuiver, ab 1749 dann einen Wert von 14 Gulden repräsentierten.
 
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:24 Uhr

Beiname verschiedener niederländischer spätmittelalterlicher Münzen mit einem Reiter (franz. cavalier = Reiter) als Münzbild, auch Chevalier genannt.
1. Doppelsterling (petit gros au cavalier) des ausgehenden 13. und frühen 14. Jh. zu 2 ⁄3 Gros Tournois von der Grafschaft Hennegau (franz. Hainaut), erste Prägung unter Margarethe von Konstantinopel (1244–1280). Beischläge existieren beispielsweise von Brabant und Flandern. In den Niederlanden wurden diese Münzen als Ridder oder Baudekin bezeichnet.
2. C. d’argent. Bezeichnung der → Zilveren Rijder, die von den Generalstaaten bzw. den einzelnen niederländischen Provinzen zwischen 1659 und 1798 ausgegeben worden sind.
3. C. d’or. Beiname der niederländischen Gouden Rijder (Goldmünzen des 17./18. Jh.), die ursprünglich einen Wert von 10 Gulden 2 Stuiver, ab 1749 dann einen Wert von 14 Gulden repräsentierten.