Angster

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Angster von Burgdorf, Graf Hartmann III. von Kiburg (1357– 1377), doppelte Größe

Volkstümliche Bezeichnung weit verbreiteter Schweizer Münzen, die von der Mitte des 14. bis in das 19. Jh. (dann jedoch als Kupfermünze) in unterschiedlichen Ausführungen umliefen. Der Angster galt 1 Stäbler (Stebler) oder 2 Haller. Im 18. Jh. wurde der Angster allgemein mit 1⁄2 Rappen bewertet. Ihren Namen erhielt die Münze von lat. angustus (= klein, dünn, eng). Die häufig anzutreffende Etymologie nach dem Angesicht (des Bischofs) trifft nicht zu. Allerdings wurden die Luzerner A. nach dem darauf befindlichen pausbäckigen Kopfbild des St. Leodegar als → Bäggeliangster bezeichnet.