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Für die Internet-Ausgabe wurden die gescannten Artikel revidiert, offensichtliche Fehler stillschweigend korrigiert und die Voraussetzungen zur automatischen Verlinkung der Artikel miteinander hergestellt. Einige wenige Artikel, auf die Kahnt mehrfach verwiesen hatte, die jedoch die Aufnahme in seine Ausgabe nicht geschafft hatten, wurden aus dem „transpress Lexikon Numismatik“ nachgetragen, darunter „Marke“ und „Orden“. Kahnts Abbildungen wurden weitgehend übernommen, doch es ist geplant, die aus dem PDF ausgeschnittenen Bilder soweit möglich durch eigene, technisch bessere und scalierbare nach und nach zu ersetzen.
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Abkürzungen auf Münzen und Medaillen
Seit dem Altertum in Münzaufschriften meist aus räumlichen Gründen verwendete Kurzformen (Abbreviaturen), wie Silben, Anfangsbuchstaben, Einzelbuchstaben, für Namen und Titel von Herrschern, Namen von Münzbeamten und Stempelschneidern, geografische Namen, Münzstätten, Nominale u. a. Beispiele: NERO CLAVD(ius) CAESAR AVG(gustus) GER(manicus) P(ontifex) M(aximus) TR(ibunicia) P(otestate) IMP(erator) P(ater) P(atriae) = Münzumschrift der Vs. eines zwischen 64 und 66 n. Chr. geprägten Sesterz des Kaisers Nero (54–68 n. Chr.); FLORE(nus) LVBIC (ensis) – S.IOHANNES B(aptista) = Vs.- und Rs.- Umschrift eines Lübecker Goldguldens des 15. Jh.; GVSTAV(us): ADOLPH(us): D(eo): G(ratia): SVECO(rum): GOTHO(rum): VANDALO(rum): REX: M(agnus) = Vs.-Umschrift eines 1632 in Augsburg geprägten Talers von Gustav II. Adolf von Schweden (1611–1632). Eine besondere Notwendigkeit für die Verwendung von Abkürzungen besteht, wenn im → Abschnitt die Münzstätte benannt wird, z. B. SIRM(ium) für die römische Münzstätte in Unterpannonien, B(ologna) für die päpstliche Münzstätte bis 1865. Zur Auflösung der Abkürzungen auf Münzen und Medaillen dienen u. a. die Lexika von → Rentzmann und → Schlickeysen oder von Walter Holtz das „Lexikon der Münzabkürzungen“ (1981).