Zweimarkstück: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit Münzgesetz von 1873 eingeführtes deutsches Münznominal, das unter allen Staatsformen in veränderter Ausführung bis zur Einführung des Euro 2002 beibehalten wurde. <br> 1. Silberne Scheidemünze (900⁄1000 fein) des deutschen Kaiserreichs, Feingewicht 10,0 g, Rauhgewicht 11,111 g; Rs. Porträt des jeweiligen Bundesfürsten bzw. Wappen der betreffenden Freien Stadt, Vs. Reichsadler, Riffelrand. <br> 2. Von 1925 bis 1931 ausgegebene silberne Umlaufmünze (500⁄1000 fein) der Weimarer Republik, Feingewicht 5,0 g, Rauhgewicht 10,0 g, Vs. Reichsadler, Rs. Wertangabe im Eichenlaubkranz, Riffelrand. <br> 3. Von 1936 bis 1939 Silbermünze (625⁄1000 fein) des Dritten Reichs (Gedenkmünzen auch 1933 und 1934), Feingewicht 5,0 g, Rauhgewicht 8,0 g. <br> 4. Verschiedene Umlaufmünzen der Bundesrepublik Deutschland von 1951 bis 2001. Der erste Typ von 1951 mit dem Bundesadler auf der Vs. und der Wertangabe zwischen Ähren und Weintrauben auf der Rs. wurde wegen zu großer Verwechslungsgefahr mit dem 1-DM-Stück bald wieder eingezogen. Danach folgte als zweiter Typ von 1957 bis 1971 das Zweimarkstück mit dem Kopfbild Max Plancks. Von 1969 bis 1987 wurden Zweimarkstücke mit dem Kopfbild Konrad Adenauers (1876 –1967) geprägt, von 1970 bis 1987 mit Kopfbild von Theodor Heuss (1884 bis 1963), von 1979 bis 1993 mit Kopfbild von Kurt Schumacher (1895 –1952), von 1988 bis 2001 mit Kopfbild von Ludwig Erhard (1897–1977), von 1990 bis 2001 mit Kopfbild von Franz Joseph Strauß
 
Mit Münzgesetz von 1873 eingeführtes deutsches Münznominal, das unter allen Staatsformen in veränderter Ausführung bis zur Einführung des Euro 2002 beibehalten wurde. <br> 1. Silberne Scheidemünze (900⁄1000 fein) des deutschen Kaiserreichs, Feingewicht 10,0 g, Rauhgewicht 11,111 g; Rs. Porträt des jeweiligen Bundesfürsten bzw. Wappen der betreffenden Freien Stadt, Vs. Reichsadler, Riffelrand. <br> 2. Von 1925 bis 1931 ausgegebene silberne Umlaufmünze (500⁄1000 fein) der Weimarer Republik, Feingewicht 5,0 g, Rauhgewicht 10,0 g, Vs. Reichsadler, Rs. Wertangabe im Eichenlaubkranz, Riffelrand. <br> 3. Von 1936 bis 1939 Silbermünze (625⁄1000 fein) des Dritten Reichs (Gedenkmünzen auch 1933 und 1934), Feingewicht 5,0 g, Rauhgewicht 8,0 g. <br> 4. Verschiedene Umlaufmünzen der Bundesrepublik Deutschland von 1951 bis 2001. Der erste Typ von 1951 mit dem Bundesadler auf der Vs. und der Wertangabe zwischen Ähren und Weintrauben auf der Rs. wurde wegen zu großer Verwechslungsgefahr mit dem 1-DM-Stück bald wieder eingezogen. Danach folgte als zweiter Typ von 1957 bis 1971 das Zweimarkstück mit dem Kopfbild Max Plancks. Von 1969 bis 1987 wurden Zweimarkstücke mit dem Kopfbild Konrad Adenauers (1876 –1967) geprägt, von 1970 bis 1987 mit Kopfbild von Theodor Heuss (1884 bis 1963), von 1979 bis 1993 mit Kopfbild von Kurt Schumacher (1895 –1952), von 1988 bis 2001 mit Kopfbild von Ludwig Erhard (1897–1977), von 1990 bis 2001 mit Kopfbild von Franz Joseph Strauß
 
(1915 –1988) und von 1994 bis 2001 mit Kopfbild von Willy Brandt (1913 –1992). <br>  
 
(1915 –1988) und von 1994 bis 2001 mit Kopfbild von Willy Brandt (1913 –1992). <br>  
5. Im Jahr 1957 eingeführte Aluminium-Umlaufmünze in der DDR. Als Wertangabe steht auf der Münze 2 DEUTSCHE MARK. Auf dem ab 1978 ausgegebenen und bis 1990 geprägten zweiten Typ (erster Prägejahrgang 1974, von 1972 gibt es Proben) war dann nur noch 2 MARK als Wertbezeichnung vorhanden.[[Datei:Zweimarkstück_Bild_2.png|frameless|center]]
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5. Im Jahr 1957 eingeführte Aluminium-Umlaufmünze in der DDR. Als Wertangabe steht auf der Münze 2 DEUTSCHE MARK. Auf dem ab 1978 ausgegebenen und bis 1990 geprägten zweiten Typ (erster Prägejahrgang 1974, von 1972 gibt es Proben) war dann nur noch 2 MARK als Wertbezeichnung vorhanden.
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Aktuelle Version vom 3. August 2021, 08:21 Uhr

Zweimarkstück.png
Zweimarkstück des Dritten Reichs von 1939

Mit Münzgesetz von 1873 eingeführtes deutsches Münznominal, das unter allen Staatsformen in veränderter Ausführung bis zur Einführung des Euro 2002 beibehalten wurde.
1. Silberne Scheidemünze (900⁄1000 fein) des deutschen Kaiserreichs, Feingewicht 10,0 g, Rauhgewicht 11,111 g; Rs. Porträt des jeweiligen Bundesfürsten bzw. Wappen der betreffenden Freien Stadt, Vs. Reichsadler, Riffelrand.
2. Von 1925 bis 1931 ausgegebene silberne Umlaufmünze (500⁄1000 fein) der Weimarer Republik, Feingewicht 5,0 g, Rauhgewicht 10,0 g, Vs. Reichsadler, Rs. Wertangabe im Eichenlaubkranz, Riffelrand.
3. Von 1936 bis 1939 Silbermünze (625⁄1000 fein) des Dritten Reichs (Gedenkmünzen auch 1933 und 1934), Feingewicht 5,0 g, Rauhgewicht 8,0 g.
4. Verschiedene Umlaufmünzen der Bundesrepublik Deutschland von 1951 bis 2001. Der erste Typ von 1951 mit dem Bundesadler auf der Vs. und der Wertangabe zwischen Ähren und Weintrauben auf der Rs. wurde wegen zu großer Verwechslungsgefahr mit dem 1-DM-Stück bald wieder eingezogen. Danach folgte als zweiter Typ von 1957 bis 1971 das Zweimarkstück mit dem Kopfbild Max Plancks. Von 1969 bis 1987 wurden Zweimarkstücke mit dem Kopfbild Konrad Adenauers (1876 –1967) geprägt, von 1970 bis 1987 mit Kopfbild von Theodor Heuss (1884 bis 1963), von 1979 bis 1993 mit Kopfbild von Kurt Schumacher (1895 –1952), von 1988 bis 2001 mit Kopfbild von Ludwig Erhard (1897–1977), von 1990 bis 2001 mit Kopfbild von Franz Joseph Strauß (1915 –1988) und von 1994 bis 2001 mit Kopfbild von Willy Brandt (1913 –1992).
5. Im Jahr 1957 eingeführte Aluminium-Umlaufmünze in der DDR. Als Wertangabe steht auf der Münze 2 DEUTSCHE MARK. Auf dem ab 1978 ausgegebenen und bis 1990 geprägten zweiten Typ (erster Prägejahrgang 1974, von 1972 gibt es Proben) war dann nur noch 2 MARK als Wertbezeichnung vorhanden.

Zweimarkstück Bild 2.png
Erster Typ des Zweimarkstücks der Bundesrepublik Deutschland, nur 1951 geprägt


Zweimarkstück Bild 3.png
Zweimarkstück der Freien und Hansestadt Lübeck von 1904