Zinn: Unterschied zwischen den Versionen

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chemisches Kurzzeichen Sn: schon im frühen Altertum bekanntes weiches, hämmer- und streckbares silberweißes Metall mit Schmelzpunkt bei 231,8 °C. Da bei geringem Schwundmaß gut gießbar, schon früh als Gebrauchsmetall verwendet, besonders als Legierungsmetall zur Herstellung von Bronze; wegen seiner guten Bildsamkeit eignet es sich in der Münztechnik vor allem als Material für Medaillen. Zinn-Medaillen stammen vorwiegend aus dem 17. bis 19. Jh. Zinn-Münzen liefen bis in das frühe 20. Jh. in den malayischen Fürstentümern um, auch in Siam wurden Zinn-Münzen geprägt. → [[Piti|Piti]] <br> Bei Temperaturen unter 13°C kommt es zu Veränderungen im kristallinen Aufbau des Zinn, der sogenannten Zinn-Pest. Dabei nimmt das Volumen des Kristallaufbaus zu, und es kann zu einem Zerfall in Pulverform kommen. Einfluß auf diesen Vorgang haben auch Verunreinigungen und Legierungsbestandteile, die im Zinn enthalten sein können.
 
chemisches Kurzzeichen Sn: schon im frühen Altertum bekanntes weiches, hämmer- und streckbares silberweißes Metall mit Schmelzpunkt bei 231,8 °C. Da bei geringem Schwundmaß gut gießbar, schon früh als Gebrauchsmetall verwendet, besonders als Legierungsmetall zur Herstellung von Bronze; wegen seiner guten Bildsamkeit eignet es sich in der Münztechnik vor allem als Material für Medaillen. Zinn-Medaillen stammen vorwiegend aus dem 17. bis 19. Jh. Zinn-Münzen liefen bis in das frühe 20. Jh. in den malayischen Fürstentümern um, auch in Siam wurden Zinn-Münzen geprägt. → [[Piti|Piti]] <br> Bei Temperaturen unter 13°C kommt es zu Veränderungen im kristallinen Aufbau des Zinn, der sogenannten Zinn-Pest. Dabei nimmt das Volumen des Kristallaufbaus zu, und es kann zu einem Zerfall in Pulverform kommen. Einfluß auf diesen Vorgang haben auch Verunreinigungen und Legierungsbestandteile, die im Zinn enthalten sein können.
 
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Aktuelle Version vom 3. August 2021, 09:21 Uhr

chemisches Kurzzeichen Sn: schon im frühen Altertum bekanntes weiches, hämmer- und streckbares silberweißes Metall mit Schmelzpunkt bei 231,8 °C. Da bei geringem Schwundmaß gut gießbar, schon früh als Gebrauchsmetall verwendet, besonders als Legierungsmetall zur Herstellung von Bronze; wegen seiner guten Bildsamkeit eignet es sich in der Münztechnik vor allem als Material für Medaillen. Zinn-Medaillen stammen vorwiegend aus dem 17. bis 19. Jh. Zinn-Münzen liefen bis in das frühe 20. Jh. in den malayischen Fürstentümern um, auch in Siam wurden Zinn-Münzen geprägt. → Piti
Bei Temperaturen unter 13°C kommt es zu Veränderungen im kristallinen Aufbau des Zinn, der sogenannten Zinn-Pest. Dabei nimmt das Volumen des Kristallaufbaus zu, und es kann zu einem Zerfall in Pulverform kommen. Einfluß auf diesen Vorgang haben auch Verunreinigungen und Legierungsbestandteile, die im Zinn enthalten sein können.