Zeus

Aus MGM Münzlexikon
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(lat. Iuppiter, dt. Jupiter): in der griechischen Mythologie Sohn des Kronos und der Rhea, höchster Himmelsgott, „Vater der Götter und der Menschen“, dessen Hauptkultstätte im heiligen Bezirk von Olympia (Peloponnes) lag; bei den Römern als Haupt- und Staatsgott in einem Tempel auf dem Kapitol (Tempelburg im alten Rom) verehrt. Auf zahlreichen griechischen und römischen Münzen finden sich verschiedenste Darstellungen des Zeus (Iuppiter): der Kopf mit fülligem, lorbeerbekränztem Haar sowie kräftigem Bart, der nackte, schreitende und auf der Linken einen Adler haltende Zeus, der thronende Zeus, häufig mit einer Statuette der → Nike in der Rechten, der stehende, kriegerisch gekleidete Zeus usw. Seine hauptsächlichen Attribute sind Adler, Zepter und Donnerkeil. Die unterschiedlichen Eigenschaften, die Zeus neben seiner zentralen Funktion besaß, kommen durch Beinamen zum Ausdruck, z. B. Z. Soter (Retter in der Not), Z. Dodonaios (Schützer des Orakels zu Dodone in Nordwestgriechenland), Z. Horkios (Wächter über die Heiligkeit des Eides), Z. Eleutherios (Beschützer der Freiheit), Z. Nikephoros (Siegbringender Z.), Z. Xenios (Schützer der Gastfreundschaft); im römischen Kult: Iuppiter Optimus Maximus (oberste Gottheit), Iuppiter Tonans (der Donnerer), Iuppiter Fulgur (Gewittergott), Iuppiter Stator (Gott der Standhaftigkeit), Iuppiter Terminus (Schützer der Grenzen) usw.