Turnierkragen

Aus MGM Münzlexikon
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Fürstentum Dombes, Gaston von Orleans (1628 – 1657), Denier tournois 1652 mit einem dreilätzigen Turnierkragen über den beiden Lilien der Rückseite

(franz. lambel, engl. label): im französischen und englischen Wappenwesen zur Unterscheidung jüngerer Deszendenten (Nachkommen) oder Nebenlinien eines Hauses von der Hauptlinie verwendetes Beizeichen in Gestalt eines liegenden Balkens mit unterhalb angebrachten drei bis fünf Zinnen oder Lätzen. Seit dem 13. Jh. weisen zahlreiche Wappendarstellungen auf französischen Münzen den Turnierkragen auf. In England führt der Prinz von Wales bis heute einen silbernen T. im Wappen des Königshauses.