Spielmarke

Aus MGM Münzlexikon
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Anonyme Spielmarke des frühen 18. Jahrhunderts, wahrscheinlich aus Kursachsen

Jeton: Gepräge aus Metall, Pappe oder Plastikmaterial, das einen bestimmten Spielwert symbolisiert. Im Altertum dienten die Tesserae als Spielmarke, seit dem 15. Jh. der Nürnberger → Rechenpfennig, vor allem als nach der Mitte des 17. Jh. das Rechnen mit dem Rechenpfennig außer Gebrauch kam und in den Werkstätten die gleichen Gepräge als Spielmarken und Geschenkmarken weitergeprägt wurden. Im Verlauf des 19. Jh. entstanden neben der Vielzahl der geringwertigen Spielmarken einige ansprechend gestaltete in Silber. → Schmetterlingsmünzen, → Spintria