Schwäbischer Reichskreis

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Einer der zehn → Reichskreise des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Zu den prägeberechtigten Ständen des Schwäbischen Reichskreises gehörten als geistliche Fürsten: Konstanz (zusammen mit Württemberg Kreisdirektor), Augsburg, Ellwangen und Kempten. Weltliche prägeberechtigte Münzstände waren: Baden (löste 1803 Konstanz im Kreisdirektorat ab, Württemberg, (Vorder-)Österreich, Fugger, Fürstenberg, Helfenstein, Hohenzollern, Königsegg, Liechtenstein, Montfort, Oettingen, Sulz, Waldburg sowie die Städte Augsburg, Biberach, Breisach, Buchhorn, Freiburg im Breisgau, Isny (Isny, Leutkirch, Lindau und Wangen prägten 1732 gemeinschaftlich in der Münzstätte Langenargen Viertel- und Halbkreuzer), Kaufbeuren, Kempten, Konstanz, Memmingen, Rottweil, Schwäbisch Hall, Überlingen und Ulm (Ulm, Überlingen und Ravensburg prägten im 16. Jh. auch gemeinschaftlich). In Augsburg und Nördlingen befanden sich Reichsmünzstätten (unter Pfandschaft), in denen bis weit in das 16. Jh. geprägt wurde. Die Kreismünzstätten des Schwäbischen Reichskreises waren Augsburg, Durlach, Langenargen und Stuttgart. Vom Schwäbischen Reichskreis sind 1737 Dukaten in den Kreismünzstätten Ausgburg und Stuttgart geprägt worden, die von den beiden Kreisdirektoren, der Bischof von Konstanz, Johann Franz Schenk von Stauffenberg, und der Herzog Carl Rudolph von Württemberg, ausgegangen sind.