Schulpfennig

Aus MGM Münzlexikon
Schulpfennig.png
Anonymer Schulpfennig o. J. (16. Jahrhundert) als Typ der Nürnberger Rechenpfennige

1. Ein Typ der Nürnberger Rechenpfennige, der vor allem den Meistern Damian Krauwinckel (1543 bis 1581) und Hans Schultes (1553 –1583) zugeschrieben wird. Der Schulpfennig zeigt auf der einen Seite das Alphabet und auf der anderen einen Rechenmeister am Rechentisch. Es wird vermutet, daß solche Schulpfennige an Schulen als Rechensteine zum Rechnen „auf den Linien“ verwendet worden sind.
2. Prämienmünzen von Bern aus dem 17./18. Jh., deren Geldcharakter dadurch unterstrichen wurde, daß zu den Prägungen die Wertseitenstempel der zeitgleich umlaufenden Münzen verwendet wurden. Schulpfennige wurden in den Nominalen 30 Kreuzer (Halbgulden), 20 Kreuzer (5 Batzen) und 10 Kreuzer geprägt.