Regenbogenschüsselchen

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Regenbogenschüsselchen.png
Unregelmäßig geformtes keltisches Regenbogenschüsselchen aus dem 1. Jh. v. Chr

Sammlerbezeichnung für schüsselförmige ostkeltische Goldmünzen, die auf den Volksglauben zurückgeht, daß am „Ende“ eines Regenbogens eine goldene Spur zurückbliebe. Die Goldmünzen der Ostkelten sind grobe Nachahmungen griechischer Gold-Statere, die von Böhmen nach Ungarn und bis an den Rhein vordrangen, wo sie auch in unedlem Metall auftraten. Ihrer einfachen Prägetechnik entsprechend müssen die Regenbogenschüsselchen vorwiegend im 1. Jh. v. Chr. entstanden sein; die Vs. zeigt einen Buckel, der möglicherweise einen Kopf darstellen soll, die Rs. ist konkav gewölbt und vielfach mit Symbolen versehen. → Keltische Münzen