Römische Ziffern

Aus MGM Münzlexikon

Durch Buchstaben ausgedrückte Zahlzeichen, die im antiken Rom und weiter im christlichen Abendland bis in die Neuzeit verwendet wurden (besonders auf Medaillen des 18./19. Jh. wurden sie bei → Chronogrammen verwendet). Auf spätmittelalterlichen Münzen bis an das Ende des 15. Jh. sind auf Münzen vorhandene Jahreszahlen stets mit Römischen Ziffern angegeben. Bei ihrer Verwendung in der Gegenwart dürfen maximal drei gleiche Buchstaben in Folge hintereinander stehen. Deshab darf die Zahl 39 auch nicht XXXVIIII, sondern muß XXXIX geschrieben werden. Eine kleine Zahl links von der größeren bedeutet stets, daß der Zahlenwert der kleineren von der größeren abzuziehen ist. Im Mittelalter gab es diese Regelung allerdings nicht, so daß eine Jahreszahl wie 1434 auch MCCCCXXXIIII geschrieben wurde. Eine besonders skurrile Form der Jahreszahlschreibung mit Römischen Ziffern ist bei einem pommerschen → Bugslaver bekannt. → Chronogramm