Prämientaler

Aus MGM Münzlexikon
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Bayern, Preistaler o. J. (1803/1805)

Oder Preistaler: für besondere Anlässe (Auszeichnungen) geprägte Münzen in Stufungen der betreffenden vorgeschriebenen Münzfüße, z. B. als Halbtaler (Gulden), Taler oder Doppeltaler. Bekannt sind z. B. die sächsischen Preistaler bzw. Fleißtaler (auch Doppeltaler) von 1765, 1766 und 1780 sowie die Taler und Doppeltaler der Bergakademie Freiberg und des Forstinstituts zu Tharandt zwischen 1815 und 1857. Weitere Beispiele für Prämientaler gibt es von: – Baden, Gulden o. J. (19. Jh.), – Bayern o. J. als Halb- und ganze Taler (Preistaler bzw. Schulpreistaler), geprägt ab 1802, – Brandenburg-Ansbach, Halbtaler für Ackerbau 1774, Taler für die Forstkultur 1774, allgemeiner halber Preistaler 1775, Kleebautaler 1775, – Erbach, Kleetaler (Medaille) 1793, Hessen-Kassel, Schulpreistaler 1780, – Lippe-Detmold, Flachsbautaler 1790, halber Taler 1793.

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Sächsischer Prämiendoppeltaler 1857 der Bergakademie Freiberg