Plak

Aus MGM Münzlexikon
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Grafschaft Geldern, Eduard (1360 – 1371), Plak o. J., Münzstätte Arnheim, mit Gegenstempel gotisches G

Auch Plack (von franz. plaque = dünne Scheibe): 1. breite dünne Groschenmünze, "brabantische plaken" (1/2 und 1/4 Botdrager = 8 bzw. 4 brabantische Pfennige) Antons von Burgund von 1409. Auch Karl VII. von Frankreich (1422-1461) ließ 1427-1435 in Tournai als Plaken bezeichnete Doppelgroschen schlagen, die den → Krumsterten Philipps des Guuten, Herzog von Burgund (1419-1467) nachgeahmt waren.
2. Im 14. Jh. in den Niederlanden Bezeichnung für die seit 1365 geprägten breiten Doppel-Grooten (→ Botdrager ). Im 15. Jh. ging die Bezeichnung auf den Stuiver über. In den östlichen Provinzen wurde das Gewicht der Plakken im Verlauf des 15. Jh. so stark reduziert, daß sie zu Teilstücken des Stuivers wurden, z. B. 1 Groninger Plak = 1⁄6 Groninger Stuiver; 1 Overijsseler Plak = 1⁄8 Overijsseler Stuiver. Nach 1593 war der Plak zu 1⁄8 Stuiver der niederländische Duit.