Pieter d’or

Aus MGM Münzlexikon
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Auch Peter d’or: Goldmünze Brabants, erstmals unter Johanna und Wenzeslaus (1355 –1383) um 1370 ausgegeben und bis 1434 unter Philipp dem Guten (1430 –1467) geschlagen, auch von weiteren Münzherren nachgeahmt. Gepräge: Vs. Brustbild des hl. Petrus als Schutzpatron von Löwen (Leuven) mit Heiligenschein, ein Buch in der Rechten, einen Schlüssel in der Linken, vor sich einen Schild, Rs. Blumenkreuz. Münzfuß: 60 Stück auf die 23 Karat 9 Grän feine Mark ergaben für ein Stück 4,02 g Feingewicht bei 4,06 g Rauhgewicht. Johann von Arkel, Bischof von Lüttich (1364 bis 1378), ließ den Pieter d’or in Maastrich nachprägen. Johanna von Brabant allein prägte 1392 doppelte Pieter d’or (= 6,48 g) zu 37 3⁄4 Stück auf die Mark und einfache zu 75 Stück auf die Mark (1 Pieter d’or = 3,24 g). Unter den Herzögen Philipp von St. Paul (1427 bis 1430) und Philipp dem Guten (1430 bis 1467) wurden zwischen 1429 und 1434 in Löwen Pieter d’or zu 68 Stück aus der 22 Karat feinen Mark (917⁄1000 fein) mit einem Feingewicht von 3,3 g und einem Rauhgewicht von 3,6 g geprägt.