Packsattelgeld

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Packsattelgeld.png
Packsattelgeld, Barren zu 5 Tael (= ca. 185 g) aus dem frühen 20. Jahrhundert

Sammlerbezeichnung für chinesische Silberbarren aus dem 19. bis in das 1. Viertel des 20. Jh. im Gewicht bis zu 25 → Tael, die von chinesischen Banken als Zahlungsmittel eingeführt wurden und in Südchina und angrenzenden Gebieten umliefen. Gewicht und Feingehalt garantierten die ausgebenden Banken durch mehrfach angebrachte Bankstempel. Den Namen erhielt die P. ihres Aussehens wegen (das sich nach dem Guß abkühlende Silber erstarrte in einer elliptischen Form sattelförmig; nachträgliches Hämmern bildete diese Form weiter aus). Wegen ihrer Handlichkeit und günstigen Werthöhe wurde die P. gegenüber dem silbernen Großbarren im gehobenen Kleinhandel bevorzugt, sie erhielt daher Münzcharakter, der durch die Bankstempelgarantie unterstützt wurde.