Ordenstaler

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Ordenstaler.png
Sachsen, Ordenstaler o. J. (1705) mit Band, Stern und Kleinod des polnischen Weißen-Adler-Ordens auf der Rückseite

Sammlerbezeichnung für eine Reihe von verschiedenen Taler-Münzen. 1. Dänischer Taler von 1683 mit dem Elephantenorden auf der Vs. und auf der Rs. das Kreuz des Danebrogordens.
2. Sächsische Bankotaler von 1702 mit der Darstellung des Bands des dänischen Elephantenordens und dem Kreuz des russischen Andreas-Ordens auf der Rs. → Beichling-Taler.
3. 1705 geprägter kursächsischer Taler o. J. mit Band, Stern und Kleinod des polnischen Weißen-Adler-Ordens auf der Rs. Der Taler wurde aus Anlaß der Erneuerung dieses Ordens durch König August II. von Polen (1697–1733) geschlagen (August II. war als Kurfürst von Sachsen Friedrich August I., „August der Starke“).
4. Brandenburg-Preußische Taler der Jahre 1704, 1705, 1707, 1708, 1711, und 1712 mit der Ordenskette und dem Kleinod des Schwarzen-Adler-Ordens sowie den Initialen des ersten Königs in Preußen, Friedrich I. (1688/1701–1713).
5. Habsburgische Taler von 1768/69 mit dem Brustbild von Joseph II. (1765 –1790) mit dem Ordenskleinod des Ordens vom Goldenen Vlies auf der Brust, über der Schulter das Band des St.-Stephan-Ordens und auf der Brust das Kreuz dazu.
6. Taler 1779 von Brandenburg-Ansbach auf die Erneuerung des Roten-Adler-Ordens, dessen Ordensstern auf der Rs. abgebildet ist.
Im weiteren Sinn zählen auch die kursächsischen Taler von 1671, 1678 und 1693 auf die Verleihung des englischen Hosenbandordens an den jeweiligen Kurfürsten von Sachsen zu den Ordenstalern.