OB

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Byzanz, Theodosius II. (402 – 450), Solidus mit CONOB im Abschnitt der Rückseite

Abkürzung auf spätrömischen und byzantinischen Münzen für „Obryziacus“ (svw. „Stück aus geläutertem Gold“), also Feingold der damaligen Zeit. Gleichzeitig bedeutet „OB“ als griechisches Zahlzeichen „72“ und das war seit Kaiser Constantinus I. der Münzfuß der Solidi (72 Solidi mußten aus dem römischen Pfund ausgebracht werden). So ist auf römischen Solidi auch die römische Zahl „LXXII“ nachgewiesen, was ebenfalls „72“ bedeutet. Meistens sind die Buchstaben „OB“ im Abschnitt der Rs. dem abgekürzten Münzstättennamen unmittelbar nachgestellt, also z. B. CONOB (CON für Constantinopel) plus OB.