Niedersächsischer Reichskreis

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Einer der zehn → Reichskreise (gebildet 1512) des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation mit dem Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und dem Erzbischof von Magdeburg als Kreisausschreibende Fürsten (seit 1522). Nach 1648 waren abwechselnd der Kurfürst von Brandenburg und der König von Schweden Kreisdirektoren. Zum Niedersächsischen Reichskreis gehörten: die Erzbistümer Bremen (an seiner Stelle ab 1715 das Kurfürstentum Hannover) und Magdeburg (an seiner Stelle ab 1648 das Kurfürstentum Brandenburg), die Bistümer Halberstadt und Hildesheim, die Herzogtümer Braunschweig-Lüneburg (alle Linien), Lauenburg, Holstein (alle Linien), Mecklenburg (alle Linien), die Grafschaften Rantzau und Regenstein sowie die Reichsstädte Bremen, Goslar, Hamburg, Lübeck, Mühlhausen (Thüringen) und Nordhausen. Münzprägungen sind aber auch von einer Reihe von Landstädten ausgegangen, z. B. von Braunschweig, Einbeck, Göttingen, Hameln, Hannover, Magdeburg, Northeim, Stade.