Münzzeichen

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Auf Münzen für Münzstätten, Münzmeister, Stempelschneider, Emissionen u. a. verwendete Buchstaben oder Zeichen (Kreuze, Sterne, Punkte u. a.). Münzzeichen kommen schon auf antiken und mittelalterlichen Münzen vor. Seit dem 16. Jh. wurde es allgemein gebräuchlich, Münzstätten mit dem Anfangsbuchstaben ihres Ortsnamens zu bezeichnen; im 18. Jh. erhielten die Münzstätten einiger Ländern Buchstaben in alphabetischer Abfolge als Münzzeichen (z. B. Berlin, Wien, Paris = A., Breslau, Hannover, Kremnitz = B). Bei französischen Münzen vom 14. bis 16. Jh. deutet ein Punkt unter einem bestimmten Buchstaben der Umschrift ein Prägeort an (→ Points sécrets). → A, → B, → C. usw. (als → Münzbuchstaben)