Moeda de ouro

Aus MGM Münzlexikon
Moeda de ouro.png
Johann (João) V. (1706 – 1750), Moeda de ouro 1718, Münzstätte Rio de Janeiro. Die Wertzahl 4000 ist links vom Wappenschild senkrecht angeordnet. Der viermal wiederholt in den Kreuzwinkeln der Rückseite positionierte Buchstabe „R“ kennzeichnet die Münzstätte

(portug., Münze aus Gold): verschiedene portugiesische Goldmünzen: 1. 500-Reis-Stück, eingeführt während der Regierungszeit von König Alfons (Affonso) V. (1438 –1481).
2. Lisbonine. Name des überwiegend in Brasilien geprägten (bis 1722) 4-Cruzado-Stücks (1⁄5 Dobrao), nachdem es im Jahr 1662 auf 4000 Reis heraufgesetzt worden war. Dadurch entstand eine neue Serie von Goldmünzen, die Moeda de ouro, die Halb-Moeda de ouro (2000 Reis) und die Viertel-Moeda de ouro (Quartinho) zu 1000 Reis. Diese Goldmünzen wurden 1668 abermals im Wert um 10% erhöht, so daß die Moeda de ouro nunmehr 4400 Reis galt. 1722 wurde eine weitere Erhöhung auf 4800 Reis vorgenommen. Durch die passive Handelsbilanz Portugals infoge des Methuen-Vertrags (abgeschlossen am 27. Dezember 1703) flossen die portugiesischen Goldmünzen im starken Maß nach Großbritannien ab und liefen dort um. Der Moeda de ouro wurde dort anglisiert als Moidor bezeichnet.