Matthias-Groschen

Aus MGM Münzlexikon

1. Groschen-Münze des 15. Jh. mit dem Bild des hl. Matthias, erste Ausmünzung 1410 als Gemeinschaftsprägung des Hildesheimer Bischofs Johann III. von Hoya (1398 –1424) und der Stadt Goslar. Gepräge: Vs. hl. Matthias mit Beil und Buch, Rs. Stiftsschild von Hildesheim mit aufgelegten Bärentatzen von Hoya (Familienwappen des Bischofs).
2. Groschen-Münzen der Stadt Goslar. 2.1. Kleiner Matthias-Groschen (Körtling) zu 4 Goslarer Pfennigen, geprägt seit etwa 1471 als kleinste Groschen-Münze der Stadt im 15. Jh., Gepräge: Vs. Adler, Rs. Hüftbild des hl. Matthias mit Schwert und Buch, um 1490, Rauhgewicht 1,46 g, Feingewicht 0,639 g. 2.2. Großer Matthias-Groschen zu 6 Goslarer Pfennigen, ausgegeben seit etwa 1470/71. Gepräge: Vs. stehender hl. Matthias mit Beil in der rechten und Buch in der linken Hand, Rs. einköpfiger Adler mit ausgebreiteten Schwingen, anfängliches Rauhgewicht etwa 2,3 g, Feingewicht etwa 1,45 g; 20 Matthias-Groschen = 1 Rheinischer Goldgulden.