Klappmützentaler

Aus MGM Münzlexikon
Klappmützentaler.png
Erster sächsischer Klappmützentaler o. J. (1500) mit den Namen Friedrichs des Weisen, Herzog Albrechts und Herzog Johanns in den Umschriften

Volkstümlicher Name der frühesten sächsischen Guldengroschen, die die ersten in größerer Anzahl herausgebrachten Großsilbermünzen waren. Sie wurden zwischen 1500 und 1525 als Gemeinschaftsprägung der Albertinischen und Ernestinischen Linie des Hauses Wettin ausgegeben. Auf der Vs. ist Kurfürst Friedrich III., der Weise (1486 –1525) und auf der Rs. sind die Herzöge Albrecht (nur im Jahr 1500) bzw. Johann und Georg abgebildet. Die K. erhielten ihren Namen nach der Kopfbedeckung der zwei Herzöge, nicht der des Kurfürsten. Die K. wurden ursprünglich in Annaberg geprägt, später kamen noch Buchholz und Leipzig als Münzstätten hinzu.