Kinzigtaler

Aus MGM Münzlexikon

Ausbeutemünze der fürstlich fürstenbergischen Gruben und Zechen im Kinzigtal aus dem 18. Jh. mit folgendem Gepräge: Brustbild auf einer Seite, Berglandschaft oder Landeswappen auf der anderen Seite. Bekannt sind eine Klippe der Grube „Güte Gottes“ von 1705 auf den Sieg bei Höchstädt (1704 Sieg des Prinzen Eugen und des Herzogs von Marlborough im Spanischen Erbfolgekrieg), ein Taler von 1729 aus der Grube „St. Josephs Cobold und Silber Zeche“, ein Taler von 1762 aus der Grube „St. Sophia Kobold und Silber Zeche“ des Fürsten Joseph Wilhelm Ernst von Fürstenberg (1704 –1762). Unter Joseph Wenzel (1762 –1783) entstanden 1767 Ausbeuteprägungen bis zum zehnfachen Taler aus der Grube „St. Wenzeslaus“, unter Joseph Maria Benedict (1783 –1796) wurde 1790 ein Konventionstaler aus dem Silber der Grube „Friedrich Christian“ geprägt. Alle Prägungen sind durch Bild oder Schrift als → Ausbeutemünzen gekennzeichnet.