Heimännchen

Aus MGM Münzlexikon

Heymännchen: Beiname der minderwertigen Dritteltaler (8 Gute Groschen) von Mecklenburg-Schwerin, die von dem jüdischen Münzpächter Gumperz in der preußischen Münzstätte Aurich (Ostfriesland) mit gefälschten Stempeln von 1754 hergestellt und an den Schutzjuden Arend Heimann (Heymann) nach Emden zum Vertrieb geschickt wurden. Diese Münzen wurden daher als Heimännchen bezeichnet. Der Universitätsrat Wolff (Göttingen) schrieb dazu im Numismatisch-Sphragistischen Anzeiger 1879: „Die Erbitterung wegen dieser Münzen erreichte dort einen so hohen Grad, dass ein allgemeiner Aufstand ausbrach, bei welchem Heimanns Haus vollständig geplündert wurde.“