Handelsmünze

1. Prägung, die von einem Land oder Prägeherrn hergestellt und im Münzfuß garantiert wurde, aber nicht als → Kurant zu bezeichnen ist. Im 17. und 18. Jh. wurden besonders viele Typen von H. geprägt, so z. B. die → Löwentaler, die → Bankotaler, der → Maria-Theresia-Taler und die → Dukaten.
2. Münze, die gleichbleibend in → Münzfuß und → Feingehalt, vom Handel bevorzugt, häufig von anderen Staaten oder Münzberechtigten nachgeprägt und vollwertig in den Umlauf gebracht wurde. Hierzu gehören z. B. der → Friesacher Pfennig, der Kölner Denar, die französischen Goldschilde (→ Écu d’or), der → Floren, der deutsche → Taler und der → Louis d’or.