Dupré

Aus MGM Münzlexikon
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Dupré: 1. Augustin (1748 –1833). Französischer Münzstempelschneider und Medailleur, zuerst Waffenschmied, danach Ausbildung als Ziseleur und Bildhauer in Saint-Etienne; etwa 1768 Übersiedlung nach Paris, Anstellung an der Pariser Münze, 1791 bis 1803 Graveur général des monnaies de France. D. hat neben zahlreichen Münzstempeln (u. a. für das 5-Francs-Stück von 1795 mit dem bekannt gewordenen Rs.-Bild „Herkules-Gruppe“) ein bedeutendes Medaillenwerk hinterlassen, das besonders Personen und Ereignisse der Zeit Ludwigs (Louis) XVI. und der Französischen Revolution gewidmet ist, z. B. Libertas americana (1783), Benjamin Franklin (1784), Annahme der französischen Verfassung (1791), Wiedergeburt Frankreichs (1793), Triumph der Verfassung (1794), Antoine-Laurent Lavoisier (1802), Errichtung des Denkmals der Jungfrau von Orleans (1803). Signatur DUPRÉ.
2. Guillaume (um 1576 –1643). Französischer Bildhauer, Medailleur und Edelsteinschneider, von Heinrich IV. im Jahr 1597 zum „commissaire général de monnaies de France“ ernannt. Seine Medaillen sind in künstlerischer Hinsicht den besten Arbeiten der italienischen Renaissance ebenbürtig. Dupré schuf u. a. Bildnismedaillen (Gußmedaillen) von Heinrich IV. mit Gabrielle d’Estreés (1597), Heinrich IV. mit seiner zweiten Gemahlin Maria Medici (1601, 1603), Ludwig XIII. von Frankreich (1610), Ludwig XIII. mit seiner Gemahlin Anna, Infantin von Spanien (1620), ferner zahlreiche Prägemedaillen. Signatur: G. DVPRE.