Donativprägung

Aus MGM Münzlexikon
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Ausdruck, der in der Numismatik für die Goldabschläge von Halbtaler- und Talerstempeln, aber auch für große Goldprägungen von eigens angefertigten Stempeln verwendet wird. Für den allgemeinen Geldumlauf waren diese hochwertigen Stücke nicht gedacht. Sie dienten als Geschenke (daher der Name), sogenannte Verehrungen, oder auch schlicht zu Bestechungen. Es gibt sehr unterschiedliche Donative; zu den bekanntesten zählen die von Salzburg, Danzig, Polen, Siebenbürgen, die bis zum Goldstück im Gewicht von 100 Dukaten ausgebracht wurden. Auch die Hamburger → Portugaleser zu 5 und 10 Dukaten werden häufig zu den Donativprägungen gerechnet.